Im Kontext postkolonialer Theorien ist die Frage nach der Repräsentation fremdkultureller Stimmen von besonderer Brisanz.
Die Studie untersucht Texte von Ilija Trojanow, Thomas Stangl, Urs Widmer und Lukas Bärfuss daraufhin, inwiefern sie die spezifisch mediale Komponente dieses Repräsentationsproblems reflektieren. Im Fokus steht zum einen der Status von Mündlichkeit als Chiffre kultureller Fremdheit und ihr Verhältnis zu ,europäischer’ Schriftlichkeit in kolonialen Diskursen. Zum anderen geht es um die prinzipiellen Möglichkeiten einer interkulturellen, intermedialen und ästhetischen Pluralisierung von Stimmen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
Laura Beck
„Niemand hier kann eine Stimme haben“
Postkoloniale Perspektiven auf Mündlichkeit und Schriftlichkeit in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
Postkoloniale Studien in der Germanistik Band 9
2020 [als Print-Ausgabe: 2017: ISBN 978-3-8498-1165-5]
ISBN 978-3-8498-1484-7
332 Seiten
E-Book (PDF-Datei), 2 MB
Laura Beck, geb. 1985, ist Lektorin für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Lüttich. Zuletzt erschienen: Postkolonialität denken – Spektren germanistischer Forschung in Togo. Wien 2017 (Mhg.); Postkolonialismus und (Inter-)Medialität. Perspektiven der Grenzüberschreitung im Spannungsfeld von Literatur, Musik, Fotografie, Theater und Film. Bielefeld 2016 (Mhg.).
Leseprobe: lp-9783849811655.pdf
Postkoloniale Studien in der Germanistik Band 9