Martin Walser gilt – neben Günter Grass – als einer der »Großschriftsteller« im deutschen Sprachraum. Sein literarisches und essayistisches Werk hat die Literatur und die öffentliche Meinung der Bundesrepublik seit den 50er Jahren maßgeblich beeinflußt.
Martin Walser in Kritik und Forschung ist die derzeit vollständigste und aktuellste Bibliographie zur internationalen Rezeption dieses Autors. Die Sekundärliteratur – einschließlich Presseartikel und Interviews – ist nach über 100 thematischen Kategorien gegliedert. Diese feinmaschige Zuordnung erlaubt nicht nur Walser-Kennern einen raschen Zugang zu den Hauptlinien von Walsers Werk und Wirkung, vielmehr berücksichtigt diese Bibliographie vor allem das Interesse nach einem überblicksartigen Zugriff auf den inzwischen sehr umfangreichen Literaturbestand über Martin Walser.
Daß diese Vorgehensweise keineswegs an der Oberfläche bleibt, legen Umfang und Bandbreite der hier versammelten Sekundärliteratur nahe.
Matthias N. Lorenz
Martin Walser in Kritik und Forschung
Eine Bibliographie
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte Bd. 11
2002
258 Seiten
kartoniert
ISBN 3-89528-354-1
Matthias N. Lorenz, Jahrgang 1973, studierte Kulturwissenschaften in Leipzig und Lüneburg. Zur Zeit ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Lüneburg im Fachbereich Angewandte Kulturwissenschaften.
Für die Frage des politisch-kulturellen Stellenwerts besonders hervorzuheben ist die Breite des Spektrums der Publikationen, die Lorenz berücksichtigt.
Helmut Peitsch in der "Zeitschrift für Germanistik" 13 (2003), H. 2.
[…] this is the first comprehensive, thematically organized secondary bibliography of Walser.
Robert Kurmer in "WESS Newsletter" 26 (2002), H. 1.
Anfang März 2002, also rechtzeitig zu Walsers 75. Geburtstag am 24. desselben Monats erschien in der bewährten Reihe der Bibliographien zur deutschen Literaturwissenschaft des Aisthesis-Verlags [...] die seit langem erste selbständige und nach Vollständigkeit strebende objektive Personalbibliographie des Autors. Der Bibliograph berücksichtigt alle Schriftengattungen, auch Internetquellen (z.B. S. 54), graue Literatur („ungedruckter Rundfunkbeitrag“ oder „unveröffentlichte Magisterarbeit“ – aber jeweils mit Fundstelle) insbesondere aber auch Zeitungsartikel. Die Anlage der Bibliographie lässt mit folgenden, vielfach untergliederten Kapiteln keine Wünsche offen: 1. Allgemeines (hier auch als längster Abschnitt der für die Interviews), 2. Themen, 3. Werke (nach Gattungen, innerhalb nach einzelnen Werken in chronologischer Folge), 4. Menschen (d.h. Vergleiche mit zeitgenössischen Autoren, Vorbilder sowie Figuren aus dem Werk), 5. Friedenspreis-Rede und Walser-Bubis-Debatte. [...] ein höchst willkommenes Geburtstagsgeschenk, das hoffentlich den Autor, bestimmt aber seine Leser freuen wird.
Klaus Schreiber in "IFB Informationsmittel" 10 (2002), H. 1.
Ein extrem nützliches Buch, und was könnte man Besseres über eine Bibliographie sagen?
Stefan Neuhaus in „literaturkritik.de“ (08/2003)
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte