Der vorliegende Band betrachtet Transatlantische Transformationsprozesse im Black Atlantic anhand deutscher, kubanischer und brasilianischer Texte, die den Raum des Transatlantiks literarisch aushandeln. Durch ein reziprokes Verfahren werden die pluralen ästhetischen Formen der Literatur von Hubert Fichte, Lydia Cabrera, Nancy Morejón, Soleida Ríos, Georgina Herrera und Beatriz Moreira Costa in einen mehrsprachigen und interkulturellen Dialog gebracht. Diese literarischen Aushandlungen führen zu der Sichtbarkeit komplexer und differenzierter interkultureller Netzwerke, die nur durch methodische Transferprozesse aufgedeckt werden können.
Die Studie zeichnet sich durch einen stark interdisziplinären und mehrsprachigen Forschungsansatz aus, der diachron die Pluralität eines Forschungsfelds absteckt und damit eine Methodik entwickelt, die die Polyphonie unserer pluralen Gesellschaft und Forschungslandschaft aufgreift.
Isabelle Leitloff
Transatlantische Transformationsprozesse im Black Atlantic
Hubert Fichte und postkoloniale literarische Konzepte aus Brasilien und Kuba im Diskurs
Postkoloniale Studien in der Germanistik Band 13
2021
ISBN 978-3-8498-1773-2
445 Seiten
kartoniert
Isabelle Leitloff ist Postdoktorandin an der Universität Paderborn und der Europa-Universität Flensburg. Sie hat Romanistik, Komparatistik und Germanistik in Bremen, Havanna, Rom und Paderborn studiert und mehrere Jahre als DAAD- und FES-Stipendiatin im In- und Ausland geforscht und gelehrt.
Leseprobe: lp-9783849817732.pdf
Apart from Fichte scholars, for whom this book will be valuable, Leitloff's monograph remains of interest for those scholars seeking to bridge the linguistic boundaries that often limit philological research, such as those between German, Brazilian, or Cuban literature, whose respective audiences remain largely divided. This is an important ambition not just for the field of literary studies, but cultural studies at large. In her dissertation, Leitloff fulfills this ambition in part, while mapping out a territory for future scholars to venture into.
André Fischer in „Monatshefte“ (1/2023)
Postkoloniale Studien in der Germanistik Band 13