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Grabbe, Christian Dietrich: Der Cid

Artikel-Nr.: 978-3-89528-742-8
19,80
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Christian Dietrich Grabbes Der Cid. Große Oper in zwei bis fünf Akten von 1835 ist bislang geradezu skandalös (und eben darum auch signifikant) unterbewertet und missachtet worden. Davon sind alle an dieser ersten selbständigen Edition des Textes Beteiligten – Grabbe-Forscher wie Thea­terpraktiker – überzeugt. So wie die allererste Inszenierung der „Großen Oper“ 2002 eindrucksvoll widerlegt hat, dass Der Cid unaufführbar ist, so überzeugend weisen die literaturwissenschaftlichen Beiträge in diesem Band nach, dass Der Cid keineswegs das alkoholvernebelte und zu vernachlässigende Nebenwerk eines Autors im Niedergang ist, sondern dass Grabbe hier mit einer hoch(selbst-)reflexiven Ästhetik von frappierender Modernität und radikaler Lust an groteskem Spott die Schaubühne als moralische Anstalt verabschiedet und die Illusionsmaschine Theater ad absurdum führt.

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Rellstab, Ludwig: Henriette, oder die schöne Sängerin

Artikel-Nr.: 978-3-89528-694-0
19,80
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Die Sängerin Henriette Sontag (1806-1854) war so etwas wie der erste Star im modernen Sinne. Komponisten schrieben Rollen für sie, Schriftsteller Gedichte auf sie, und das Publikum riss sich um sie. Im Jahr 1826, auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes, erschien in Leipzig unter Pseudonym ein Roman mit dem Titel Henriette, oder die schöne Sängerin. Als Autor identifizierte man bald den damals noch wenig bekannten Berliner Schriftsteller und Musikkritiker Ludwig Rellstab (1799-1860), der später zu einem der erfolgreichsten Autoren seiner Zeit avancieren sollte. Sein satirischer Künstlerroman war keineswegs gegen die Sängerin Sontag gerichtet, sondern gegen das sprichwörtliche „Sontagsfieber“, die z.T. grotesken Auswüchse der Begeisterung bei ihren Bewunderern, ihren Fans, wie man heute sagen würde. Schnell waren die realen Vorbilder der im Roman nur wenig verschlüsselt auftretenden Personen des öffentlichen Lebens erkannt. Rellstab wurde wegen Beleidigung verklagt und zu einer dreimonatigen Festungshaft verurteilt, die er im Sommer 1828 absaß.

Der überaus witzig und eloquent geschriebene Roman schildert das umjubelte Gastspiel Henriette Sontags 1825 in Berlin, das Bühnen- und Alltagsleben dieser erfolgreichen und umschwärmten Sängerin, aber auch den Konkurrenzneid ihrer Kolleginnen sowie die Reaktionen und Diskussionen des Publikums. Er ist damit auch ein aufschlussreiches kultur- und sozialgeschichtliches Dokument für die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts und die Anfänge des modernen Starkults.

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Gutzkow, Karl: Briefe und Skizzen aus Berlin (1832-1834)

Artikel-Nr.: 978-3-89528-672-8
24,80
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Zu den frühesten, bislang unbekannten Arbeiten Karl Gutzkows gehören Stadtskizzen und Korrespondenz-Nachrichten, die er zwischen 1832 und 1834 aus Berlin für die Stuttgarter „Deutsche allgemeine Zeitung“ und das „Morgenblatt für gebildete Stände“ schrieb. Als einziger Berliner unter den namhaften Vertretern des Jungen Deutschlands besaß Gutzkow ein feines Gespür für alle Veränderungen in der noch provinziell wirkenden Stadt, für den beginnenden Wandel der Alltagskultur ebenso wie für die wachsende oppositionelle Stimmung und zunehmende Politisierung der Berliner. Persönliches Erleben und politisch-kulturgeschichtliche Reflexionen verbinden sich in diesen publizistischen Arbeiten mit einer genauen Schilderung topographischer Details und gesellschaftlicher Milieus zu eindrucksvollen Bildern großstädtischen Lebens. Damit bietet die vorliegende Sammlung literatur- und kulturhistorisch aufschlußreiche Dokumente zum Berlin-Bild der Jungdeutschen und zur bislang wenig beachteten Frühgeschichte des Berliner Vormärz.

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Huart, Louis: Physiologie du flaneur / Smith, Albert: The Natural History of the Idler upon Town

Artikel-Nr.: 978-3-89528-640-7
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The Parisian flâneur is a figure made famous in the last century by the writings of Walter Benjamin, but can also be said to be related to the 19th century English idler as well as to figures in German literature, art and cultural theory. Heinrich Heine’s flâneur first appears with that name in articles written by Heine in Paris in December 1841 that were published in Heine’s Lutezia of 1854. These articles followed the publication in Paris in May 1841 of Louis Huart’s Physiologie du flaneur – a work which has been cited in studies of the Parisian flâneur, but which, like Albert Smith’s even less well known Natural History of the Idler upon Town of 1848 (a work based on a series of Punch articles of 1842 entitled the “Physiology of the London Idler”), has not recently been republished or described in full. To redress this situation, Huart’s Physiologie du flaneur of 1841 and Smith’s Natural History of the Idler upon Town of 1848 are introduced and reproduced here in unabridged form together with the illustrations of John Leech to Smith’s 1842 articles. Smith (like Leech) was a friend of Dickens and Huart’s work provides background information for the work of Heine, Baudelaire, Benjamin, and Hessel amongst other chroniclers of the modern metropolis. In addition to providing contemporary analyses of the 19th century flâneur, the ‘panoramic’ physiologies of Huart and Smith are important examples of 19th century caricature, parody and satire.

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[E-Book] Huart, Louis: Physiologie du flaneur / Smith, Albert: The Natural History of the Idler

Artikel-Nr.: 978-3-8498-1616-2
34,80
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The Parisian flâneur is a figure made famous in the last century by the writings of Walter Benjamin, but can also be said to be related to the 19th century English idler as well as to figures in German literature, art and cultural theory. Heinrich Heine’s flâneur first appears with that name in articles written by Heine in Paris in December 1841 that were published in Heine’s Lutezia of 1854. These articles followed the publication in Paris in May 1841 of Louis Huart’s Physiologie du flaneur – a work which has been cited in studies of the Parisian flâneur, but which, like Albert Smith’s even less well known Natural History of the Idler upon Town of 1848 (a work based on a series of Punch articles of 1842 entitled the “Physiology of the London Idler”), has not recently been republished or described in full. To redress this situation, Huart’s Physiologie du flaneur of 1841 and Smith’s Natural History of the Idler upon Town of 1848 are introduced and reproduced here in unabridged form together with the illustrations of John Leech to Smith’s 1842 articles. Smith (like Leech) was a friend of Dickens and Huart’s work provides background information for the work of Heine, Baudelaire, Benjamin, and Hessel amongst other chroniclers of the modern metropolis. In addition to providing contemporary analyses of the 19th century flâneur, the ‘panoramic’ physiologies of Huart and Smith are important examples of 19th century caricature, parody and satire.

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Glaßbrenner, Adolf: „Dedication an Apollo“ und andere Narrentexte

Artikel-Nr.: 978-3-89528-568-4
14,50
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Adolf Glaßbrenner (1810–1876), in den letzten Jahrzehnten nicht nur als Vertreter eines belustigenden Volkshumors wahrgenommen, sondern als politisch engagierter Autor, verstand sich zeitlebens als politisch engagierter Dichter. Die vorliegende Auswahl bisher unerschlossener Narrentexte zeigt, wie im Modus dieser Narren auch Dichtung selbstreferentiell zum Thema wird. Intertextuell höchst virtuos, knüpft Glaßbrenner an bestimmte literarische Traditionslinien an, bekräftigt jedoch seinen Anspruch auf eine neue, zeitgemäße Literatur: jenseits herkömmlicher bildungsbürgerlicher Konventionen, aber immer Dichtung.

 

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Giraud, Albert; Hartleben, Otto Erich: Pierrot lunaire

Artikel-Nr.: 978-3-89528-432-8
16,00
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Wer sich heute mit dem Gedichtzyklus Pierrot lunaire auseinandersetzt, gelangt bald zu dem gleichnamigen Melodram für eine Sprechstimme und acht Instrumente op. 21 von Arnold Schönberg. Das in drei gleich große Teile I bis III gegliederte Werk ist vom Komponisten so angelegt, dass der Eindruck entsteht, hier sei ein geschlossenes Ganzes in Musik überführt worden. Tatsächlich bilden die von Schönberg vertonten einundzwanzig Gedichte lediglich eine Auswahl aus dem fünfzig Gedichte umfassenden Text des belgischen Autors Albert Giraud.
Otto Erich Hartleben ist heute nahezu vergessen. Als das Buch Pierrot lunaire von Albert Giraud in der deutschen Übertragung von Otto Erich Hartleben 1911 im Verlag Georg Müller in München erscheint, ist der kongeniale Übersetzer dieser fünfzig Gedichte bereits sechs Jahre tot, und das Werk, von dem Franz Blei schreibt, dass es sein bleibendes sei, ist über seine Vertonung durch Schönberg nur wenigen Musikfreunden bekannt.
Pierrot lunaire ist das 1884 veröffentlichte Werk des belgischen Lyrikers Albert Giraud, der am 23. Juni 1860 in Löwen als Marie-Émile-Albert Kayenbergh geboren wurde. Albert Giraud gehörte zu der Gruppe der „Parnassiens“ und war Mitarbeiter der Zeitschrift La jeune Belgique. Nach Pierrot lunaire veröffentlichte er 1891 Pierrot narcisse; Le scribe erschien bereits 1883, und wenigstens Le sang des roses und La guirlande des dieux von 1910 sowie Le miroir caché von 1921 seien an dieser Stelle erwähnt. Giraud, von dem derzeit weder in Deutschland noch in Frankreich irgend ein Buch erhältlich ist, starb am 26. Dezember 1929 in Brüssel.

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Ruest, Anselm: Zum wirklichen Individuum. Prolegomena zum Personalismus

Artikel-Nr.: 978-3-89528-374-1

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Anselm Ruests Beitrag zur Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts gerät, bedingt durch die politischen Ereignisse, zur Spurensuche. Im letzten Moment und nur durch Zufall wurde das hier vorliegenden Werk in Frankreich vor der Müllabfuhr gerettet.
Ruests Haltung zu Politik und Gesellschaft ist extrem pazifistisch, extrem antiautoritär, extrem antimilitaristisch und extrem human. Dabei hält Ruest nicht viel von sozialen Verbänden und Gemeinwesen der Menschen, die er als ‚Horden‘ charakterisiert.
Anselm Ruest (d.i. Ernst Samuel, 1878-1943) vertrat einen Individualanarchismus stirnerscher Prägung. 1911 gründete er zusammen mit Franz Pfemfert und Kurt Hiller die epochemachende Zeitschrift Die Aktion. 1912/13 mit Heinrich Lautensack und Alfred Richard Meyer Herausgeber der Bücherei Maiandros. 1919 gründete er die Dada nahestehende Zeitschrift Der Einzige, die er im ersten Jahr zusammen mit Salomo Friedlaender/Mynona herausgab. Als Philosoph und Literaturhistoriker Verfasser von Monographien von Shakespeare und Napoleon I. Herausgeber der Werke von Julius Bahnsen und anderen. 1933 Flucht nach Frankreich. 1934 rief er zusammen mit dem Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld die Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft, Kunst und Literatur im Ausland, Sitz Paris ins Leben und war deren Generalsekretär. 1939/40 Odyssee durch mehrere Internierungslager. Ruest starb nach langer schwerer Krankheit 1943 in Carpentras/Vaucluse.
Das vorliegende Buch ist ein unveröffentlichtes Werk. Es ist die erste Buchpublikation von Anselm Ruest seit 1935.

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Mendelssohn, Moses: Jerusalem oder über die religiöse Macht und Judentum

Artikel-Nr.: 978-3-89528-286-7
15,50
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Moses Mendelssohn wurde 1729 als Sohn eines Synagogenschreibers in Dessau geboren und kam 1743 nach Berlin. Seine Schriften zur Ästhetik, Erkenntnistheorie und Metaphysik machten ihn in wenigen Jahren zu einer europäischen Berühmtheit und zum ersten deutschsprachigen Juden von literarischem Weltrang. Jerusalem oder über religiöse Macht und Judentum ist seine confessio judaica und zugleich eine theoretisch fundierte Abhandlung über das richtige Verhältnis von Staat und Religion. Von Kant, Garve und Herder bewundert, wurde sie in kürzester Zeit neben Lessings Nathan dem Weisen zur meistdiskutierten Toleranzschrift der als 'Zeitalter der Toleranz' bekannten Epoche.

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