Wie angedeutet, regen die hier versammelten Beiträge - alle erhellend, klar und konzise geschrieben - dazu an, die ungemein wichtige Leistung Szondis zu überdenken, wo nötig zu kritisieren, und wo möglich in neuen Erkenntnishorizonten zu aktualisieren.
Rolf J. Goebel (University of Alabama in Huntsville) in „Monatshefte“ (Vol. 116, No. 1, 2024)
Im Zeitalter der kulturwissenschaftlichen Ausrichtung der Humanities tut sich die literarische Hermeneutik schwer. [...] Wenn sich, wie in der Einleitung betont, die Autoren und Autorinnen des vorliegenden Bandes zu dem „Kompass“, also dem immanenten Horizont Peter Szondis bekennen (7), so ist das [...] verständlich, ist Szondi doch immer noch einer der wichtigsten und anregendsten Wegbereiter der literarischen Hermeneutik in Deutschland. [...] [D]er Band [verdient] Anerkennung, weil er vorzüglich klar das wissenschaftliche Selbstverständnis Szondis für die Gegenwart aktualisiert, gerade indem sein Schaffen in den historischen Kontext – besonders Schleiermacher, Schiller, Hegel, F. Schlegel, Schelling, Gadamer und Adorno – gestellt wird. [Die] [...] hier versammelten Beiträge – alle erhellend, klar und konzise geschrieben – [regen] dazu an, die ungemein wichtige Leistung Szondis neu zu überdenken, wo nötig zu kritisieren, und wo möglich in neuen Erkenntnishorizonten zu aktualisieren.
Rolf J. Goebel in „Monatshefte“ (Spring 2024)
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