In Ihrem ersten Roman „Himmel und Erde“ hat Christa Meier-Drave ihre Kindheit beschrieben. Nun ist die Jugend dran, und die Autorin lässt in „Nylons mit Naht“ die Fünfziger aufleben. [...] Mit viel Libe zum Detail [...] nimmt sie die [Leser] auf ihre persönliche Zeitreise mit. [...] Eindrücklich sind die Farben, Gerüche und Geräusche, die Christa Meier-Drave einfängt und mit ihren Lesern teilt. Was für eine gelungene Zeitreise!
Christine Dick in „Lippische Landeszeitung“ (28.09.2010)
[...] Meier-Drave schildert authentisch das bescheidene Leben, schreibt sinnlich und bildstark. Den Wörtern dieser Zeit spürt sie nach und setzt an ihre Stelle die neuen der Zeit. Die Detailtreue erzeugt eine Atmosphäre, die Neugier, Erwartung und Spannung nachempfinden lässt, wenn etwas ganz und gar Neues ins Haus kommt, sei es ein Modetrend oder ein Möbel. „Wir lebten wie auf Zehenspitzen“, so Meier-Drave über diese Zeit vor mehr als 60 Jahren. Die Erinnerung daran interpretiert sie als einen Schatz, den sie an ihre Enkelinnen und Enkel weitergeben möchte. Eine Erkenntnis vom Alten, das in jedem Neuem innewohnt, stellte die inzwischen wieder im heimatlichen Hiddesen lebende Autorin gleich an den Anfang ihres Buches: „Der neue Mantel ist der alte, aufgetrennt und gewendet für einen neuen Schnitt.“
Maria Frickenstein in „Neue Westfälische“ (7. November 2010)
|