Gesellschaftssatire und poetische Auslotung von Grenzzuständen des Bewußtseins, kulturanthropologische Reflexion und Konfrontation mit dem Nicht-Menschlichen; Symptomatologie des modernen Alltags und die Frage nach dem rechten Leben – es hat lange gedauert, bis inden letzten Jahren das große Spektrum jener Kurzprosa erkannt wurde, die Robert Musil 1935, aus seinem „Skizzenvorrat“ schöpfend, als Nachlaß zu Lebzeiten veröffentlichte. In gründlichen Interpretationen wird die Vielseitigkeit dieser Texte dargelegt.