Eine ,Festschrift‘ für Walter Fähnders ist, über den Charakter einer institutionellen Gelegenheitsschrift hinaus, weit mehr als ein Ausdruck der besonderen Wertschätzung des Wissenschaftlers und der Person: Sie ist ein Manifest der Eigenständigkeit, der Eigenheit, der Eigenwilligkeit. So vereinigt dieser Band höchst unterschiedliche Beiträge, die das Engagement und die Arbeitsgebiete des Jubilars aus mehr als 30 Jahren seiner germanistischen literaturwissenschaftlichen Neugier und Forschung perspektivieren. Studien zu Projekten und Wendepunkten einer Literatur-Geschichte, das Durchmessen der Avantgarde(n), der literarischen und politischen Vielstimmigkeiten der Moderne, Fragen nach dem Verhältnis von Text und Autonomie, theoretische Ausflüge und Grabungen verdichten sich zu einem kritischen Blick auf das Außerplanmäßige.