Der Band versammelt Fallstudien zur Rezeptionsgeschichte von Georg Lukács in Philosophie und Literaturwissenschaft, die die unmittelbaren Querverbindungen in der zeitgenössischen deutschen und ungarischen Kultur betreffen. Von den Heidelberger Anfängen des ungarisch-deutschen Kulturtransfers bis hin zu globalen Perspektiven von Lukács’ Wirkung werden dabei Vergleichsmöglichkeiten zwischen der deutschen und ungarischen Rezeption eröffnet.
Die Rekonstruktion der polemischen Auseinandersetzungen mit dem Werk von Lukács erfolgt mit der Anwendung unterschiedlicher Ansätze der Rezeptionsforschung, die Beispiele aus der praxeologischen Wende, der Diskursanalyse, der Intermedialitäts- und der Biografieforschung umfassen.