[...] Wir können froh sein, jetzt die Leseausgabe eines Werkes zu besitzen, das aus der Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts nicht wegzudenken ist. [...]
Rüdiger Dannemann in „Neues Deutschland“ (16.03.2021)
Zur vollständigen Rezension: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1149551.georg-lukacs-eine-halbe-ewigkeit.html.
Georg Lukács (1885 - 1971) war zweifellos einer der wichtigsten marxistischen bzw. marxistisch-leninistischen Theoretiker des 20. Jahrhunderts. Die Lukács-Werkausgabe kann nun mit einem weiteren Band aufwarten. Der vorliegende Bd. 3,1 enthält Arbeiten, Aufsätze und Essays von Lukács aus der Zeit des Moskauer Exils ab 1933 (bis 1945) sowie bis zum Beginn der 1950er Jahre. Doch die chronologische Eingrenzung ist damit nicht gegeben, denn es ist außerdem noch die späte Streitschrift Sozialismus und Demokratisierung von 1968 aufgenommen worden, die erst postum publiziert worden war. [...] [E]s ist immer noch sinnvoll und lesenswert, Lukács zu studieren – und es kann gewiß auch in mancher Hinsicht produktiv sein, sich an Lukács zu reiben und einen historisierenden Blick auf dessen Literaturgesc hichtsschreibung zu werfen.
Till Kinzel in „Informationsmittel (IFB) : digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft“ (März 2021)
Zur vollständigen Rezension: http://www.informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=10774
Georg Lukács' 50. Todestag im Juni hat erfreulicherweise zu einer Reihe von Veröffentlichungen geführt, dessen wichtigste ohne Zweifel der bereits im Frühjahr erschienene Band drei, Teil eins, der Lukács-Werkausgabe ist. [...] So gut wie alle [Texte des Bandes] liest man mit Gewinn. Lukács zeigt sich auch hier als einer der bedeutendsten marxistischen Intellektuellen (nicht nur) des 20. Jahrhunderts. [...]
Daniel Göcht in „Junge Welt“ (20.10.2021, Literaturbeilage zur Buchmesse)
[...] Mit diesem Band 3 (dem noch der zweite Teilband folgen muss) ist die 1962 bis 1986 im Luchterhand Verlag begonnene und seit 2005 im Aisthesis Verlag fortgeführte Werkausgabe von Lukács, 50 Jahre nach seinem Tod, abgeschlossen. Dem kleinen Bielefelder Verlag und den Herausgebern ist dafür ausdrücklich zu danken. Der Band ist vorbildlich ediert und enthält ein kurzes, informatives Nachwort. Es ist zu hoffen, dass dieser Abschluss zu neuen, vor allem auch zu kritischen Auseinandersetzungen mit dem Budapester Philosophen inspiriert.
Wolfgang Hellmich in „Philosophisches Jahrbuch“ (I, 2022)
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