[...] Anke Hertling schildert in einer gehaltvollen kulturwissenschaftlichen Studie, wie drei selbstfahrende Journalistinnen die automobilen Geschlechterklischees ihrer Zeit in Reportagen konterkarieren oder aber auch zum eigenen Vorteil bestätigen. [...]
fxe in „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (14. Juni 2013)
[...] Anke Hertling hat mit ihrer Arbeit eine kenntnisreiche und überaus informative Untersuchung vorgelegt, die eine große Forschungslücke schließt und zudem durchaus über den Kreis der sich wissenschaftlich mit Geschlechterforschung oder kulturellen Aspekten der Automobilgeschichte Beschäftigenden von Interesse ist.
Rolf Löchel in „literaturkritk.de“ (Juli 2013)
Zur vollständigen Rezension: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=18020
[...] [Anke Hertlings] Arbeit [ist] unbedingt zu empfehlen, wenn man wissen will, wie es mit dem Automobil begann und weiterging, ohne sich durch alle bisherigen Arbeiten wühlen zu müssen. [...] So findet man sehr prägnant dargelegt, wie vor allem in der Zeit nach 1918 Frauen medial als dekorative Verkaufshilfe (oder Lockvogel) fungieren, wobei man nicht immer unterscheiden kann, was in den einschlägigen Magazinen wie „Die Dame“ Accessoire ist - das Auto oder die Dame. Und naturgemäß findet man auch noch einmal ausführlich die obsessive Auto-Erotik, die sexuelle Besetzung des - weiblich imaginierten - Autos bei den neusachlichen Herren wie etwa Heinrich Hauser ebenso wie Hinweise auf die in Romanen von Wilhelm Speyer oder Vicki Baum rasenden Bubiköpfe. Technikbeherrschung, Sportlichkeit und Sachlichkeit werden zu unbedingten Accessoires jener, die als „Selbstfahrerinnen“ die Aufmerksamkeit der eleganten Illustrierten-Welt erregten, sehr schön entfaltet in dem Kapitel „Die schöne Frau im schönen Auto“. [...]
Erhard Schütz in „Monatshefte“ (4, 2013)
|