Band IV der Bibliographie Erich Kästner liefert Ergänzungen zu den Bänden I – III und das Supplement für den Zeitraum 2011 bis 2020. Dem Band ist eine DVD-ROM beigefügt, die mannigfaltige Möglichkeiten zu Recherchen in der Bibliographie bietet. Sie enthält zudem reiches Bildmaterial zu Leben und Werk Kästners aus dem Archiv des Bibliographen.
Johan Zonneveld
Bibliographie Erich Kästner Band IV
Ergänzungen zu den Bänden I-III und Supplement 2011 bis 2020
Bibliographie zur deutschen Literaturgeschichte Bd. 18, Band IV
2021
ISBN 978-3-8498-1734-3
542 Seiten (mit einer DVD-ROM)
gebunden
Johan Zonneveld, Dr. phil., wurde mit einer Dissertation zu Erich Kästner promoviert (Erich Kästner als Rezensent 1923-1933, Frankfurt/M. 1991). Er lebt in ’s-Gravenhage (Niederlande).
Leseprobe: lp-9783849817343.pdf
[…] [An] der in den letzten Jahren spürbar zunehmenden Wertschätzung vonseiten der Literaturwissenschaft [hat] Johan Zonneveld ohne Zweifel einen nicht zu unterschätzenden Anteil. […] Der passionierte Kästner-Kenner hat sich in den vergangenen Dekaden sowohl literaturwissenschaftlich (etwa in seiner Dissertation 1991 oder als Herausgeber des Erich Kästner Jahrbuchs) als auch kulturpolitisch als Vorsitzender der Erich Kästner Gesellschaft um den Autor und dessen Reputation verdient gemacht. Zudem hat er seine Sammelleidenschaft produktiv genutzt und 2011 die dreibändige Bibliographie Erich Kästner vorgelegt. Die Veröffentlichung dieses – wie Hanuschek treffend betont hat – „Lebenswerk[s]“ hat der Kästner-Forschung neue Perspektiven ermöglicht und sie auf zahlreiche Desiderate gestoßen. Dass zehn Jahre nach Erscheinen dieses „grundlegende[n] Standardwerk[es]“ mit dem hier besprochenen Buch ein mehr als 500 Seiten umfassender vierter Band mit Ergänzungen der vorherigen Angaben sowie einer Erweiterung um seither erschienene Publikationen nötig wurde, belegt zum einen das zunehmende Interesse an Kästner und zeugt zum anderen vom grenzenlosen Positivismus des Bibliografen. […] Beim Stöbern in der Bibliografie gibt es allerlei Überraschenderes zu entdecken; sogar bei den Primärtexten. […] Die KästnerForschung ist nicht zuletzt aufgrund – von Zonnevelds Einsatz heute so vital wie nie, und auch die öffentliche Aufmerksamkeit für den promovierten Germanisten, selbsterklärten „Moralist[en]“, „Urenkel der deutschen Aufklärung“ und Satiriker Kästner nimmt nicht ab.
Jens Krumeich in „Zeitschrift für Germanistik“ (2/2022)
Bibliographie zur deutschen Literaturgeschichte Bd. 18, Band IV
Hartmut von Hentig wurde am 23. September 1925 in Posen geboren. Nach dem Studium der Altphilologie in Göttingen und Chicago war er Lehrer der Alten Sprachen an süddeutschen Gymnasien. 1963 wurde er Professor für Pädagogik, zuerst in Göttingen, dann seit 1970 an der Reformuniversität Bielefeld, wo er die im In- und Ausland berühmte Laborschule und das Oberstufen-Kolleg gründete, deren Wissenschaftlicher Leiter er bis zu seiner Emeritierung 1987 war. Der bedeutende Pädagoge und Publizist gilt als Wegbereiter der Bildungsreformen in den 60er und 70er Jahren. Die vorliegende Bibliographie verzeichnet seine seit 1949 erschienenen Publikationen.
Ulrike und Martin Hollender
Bibliographie Hartmut von Hentig
Verzeichnis seiner Veröffentlichungen 1949-2010
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte Bd. 17
2010
ISBN 978-3-89528-818-0
198 Seiten
kartoniert
Ulrike und Martin Hollender (beide Dr. phil.) arbeiten als Wissenschaftliche Bibliothekare an der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz.
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte Bd. 17
Hubert Fichte, geboren 1935 in Perleberg in der Westpriegnitz und gestorben 1986 in Hamburg, gehört neben Günter Grass, Uwe Johnson und Arno Schmidt zu den bestimmenden deutschen Autoren der Nachkriegszeit. Seine literarischen Vorbilder sind Hans Henny Jahnn und Marcel Proust.
In Hubert Fichtes über vierzig veröffentlichten Büchern, in mehrfachen Neuauflagen und unterschiedlichen Neuausgaben, in über einhundertzwanzig Radiosendungen, in zweihundert Essays und Artikeln entwickelt er nicht nur eines der umfangreichsten Werke der deutschen Nachkriegsliteratur, sondern entwirft auf seinen zahllosen Reisen durch Europa, Afrika und den beiden Amerika in einer eigenen ethnografischen Poetik eine Topografie des homosexuellen Raumes. Zwischen Selbsterkenntnis und Offenbarung, zwischen Versteck und Entblößung besteht Hubert Fichtes Werk bis heute – bestimmt durch dessen Anspruch auf eine »Verwörterung der Welt«.
Die vorliegende Personalbibliographie richtet sich in erster Linie an Literaturwissenschaftler und ihr spezifisches Forschungsinteresse. Dieses Verzeichnis ist nach dem Autopsieverfahren erstellt und versucht den Anspruch auf Vollständigkeit zu erfüllen. Die hier versammelten Daten gehen auf das private Sammelinteresse ihres Verfassers zurück. Dieses Verzeichnis ist ohne öffentliche Förderung entstanden.
Diese Bibliographie bietet sowohl einen Gesamteindruck vom Leben und Werk dieses Autors als auch Detailinformationen zu Werk und Rezeption. Der primäre Teil dieses Verzeichnisses versammelt fünfhundert Angaben zum Werk von Hubert Fichte in einem Zeitraum von 1953 bis 2005, also über mehr als fünfzig Jahre. Der sekundäre Teil der Bibliographie enthält knapp eintausenddreihundert Angaben zur Rezeption von 1963 bis heute, also über mehr als vierzig Jahre.
Michael Fisch
Hubert Fichte – Explosion der Forschung
Bibliographie zu Leben und Werk von Hubert Fichte
Unter Berücksichtigung des Werkes von Leonore Mau
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte Bd. 16
2006
ISBN 978-3-89528-545-5
372 Seiten
gebunden
Michael Fisch, geboren 1964 in Gerolstein in der Eifel, studierte Germanistik und Philosophie in Wuppertal und Berlin. Nach seiner Magisterarbeit mit »Vorschlägen zu einer historisch-kritischen Ausgabe der Werke von Hubert Fichte« (1993) veröffentlichte er eine »Personalbibliografie zu Leben und Werk von Hubert Fichte« (Edition diá, 1996). Drei Jahre später wurde er mit seiner Arbeit über »Die Bedeutung des Reisens für Leben und Werk von Hubert Fichte« promoviert.
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte
Der besondere Stellenwert des literarischen Werks der Annette von Droste-Hülshoff ist unbestritten. Das belegt auch die Vielzahl der Publikationen und Veranstaltungen zu den Jubiläen 1997 (200. Geburtstag) und 1998 (150. Todestag). Seitdem sie institutionell erforscht wird – also etwa seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts –, ist die Autorin in verschiedenen Etappen Gegenstand bibliographischer Grundlagenarbeit gewesen. Anfang der 1980er Jahre erschien, alle Vorstufen aufnehmend, die zweibändige Bibliographie der Historisch-kritischen Droste-Ausgabe (Tübingen 1983 bzw. 1985). Das Erstellen dieses umfassenden Hilfsmittels war verbunden mit der Einrichtung einer Forschungsstelle, in der die gesamte Droste-Literatur (Primär- und Sekundärliteratur) gesammelt, archiviert und für die Wissenschaft sowie die interessierte Öffentlichkeit nutzbar gemacht wurde.
Die hier vorgelegte „Droste-Bibliographie 1981-2003“ schließt an die genannte, im Rahmen der Droste-HKA entstandene Bibliographie an. Sie steht der Forschung als ein auf Vollständigkeit angelegtes Arbeitsinstrument zur Verfügung, das in systematischer Darbietung die Literatur der letzten gut zwanzig Jahre verzeichnet. Damit ist in der bibliographischen Aufarbeitung der Droste-Literatur die Lücke bis zur Gegenwart geschlossen.
Ebenso wie ihre Vorgängerin entstand die vorliegende Publikation im Zusammenhang der Dokumentations- und Sammeltätigkeit der Droste-Forschungsstelle. Das Archiv wird ständig weiter ausgebaut und stellt mit seinem wertvollen Spezialbestand (2005 etwa 7.000 Titel, davon ca. 1.500 Primärliteratur und ca. 5.500 Sekundärliteratur) einen einzigartigen Fundus dar. Seit Abschluss der Historisch-kritischen Droste-Ausgabe ist die Forschungsstelle bei der Literaturkommission für Westfalen angesiedelt und steht weiterhin der Nutzung durch Interessierte offen. Für die Zukunft sind bibliographische Jahresberichte über die Homepage der Literaturkommission und die Internet-Seite www.droste-forschung.de vorgesehen.
Droste-Bibliographie 1981-2003
Herausgegeben und bearbeitet von Jochen Grywatsch
Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen Band 16
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte Bd. 15
2005
ISBN 978-3-89528-511-0
492 Seiten
kartoniert
Jochen Grywatsch, Dr. phil., M.A., Jahrgang 1957, langjähriger Redakteur und Bandbearbeiter der Historisch-kritischen Droste-Ausgabe, ist heute wissenschaftlicher Referent bei der Literaturkommission für Westfalen und Leiter der Droste-Forschungsstelle.
[...] Hier ist ein unverzichtbares Hilfsmittel jeder weiteren Droste-Forschung entstanden.
Walter Gödden in „Westfalenspiegel“ (5/2005)
Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte
Peter Rühmkorf, Jahrgang 1929, zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikern der Gegenwart und hat seit seinem Debut in Alfred Döblins Zeitschrift „Das goldene Tor“ 1951 die Literatur der Bundesrepublik entscheidend mitgeprägt. Inzwischen ist er mit nahezu allen wichtigen deutschen Literaturpreisen ausgezeichnet. Als Kritiker Leslie Meier, als politischer Kolumnist und Essayist, Literaturtheoretiker und Reimforscher, Biograph und Autobiograph, Dramatiker, Märchenerzähler und Tagebuchschreiber hat er ein ungemein vielseitiges Werk geschaffen. Mit zahllosen Lesungen, als Dozent und fahrender Sänger (seit 1966 mit Jazz & Lyrik) hat Peter Rühmkorf jahrzehntelang die bundesdeutsche Literaturszene bis in ihre entlegensten Provinzen belebt, angeregt und unterhalten. Zum ersten Mal wird jetzt des Dichters Halbjahrhundert, sein fulminantes Gesamtwerk und dessen differenzierte Rezeption umfassend bibliographisch dargestellt und transparent gemacht.
Für die Bibliographie stellte Peter Rühmkorf sein umfangreiches Archiv zur Verfügung. Damit ist die vorliegende Personalbibliographie auch ein Bestandsverzeichnis wesentlicher Teile des Rühmkorf-Archivs.
Die Bibliographie verzeichnet insgesamt über 4200 Titel. Im ersten Teil (Primärliteratur) werden neben den Bänden der Werkedition 50 Erstausgaben mit allen Folgeausgaben und -auflagen dokumentiert, etwa 680 Einzelpublikationen Rühmkorfs in Zeitungen und Zeitschriften, etwa 550 Beiträge in Anthologien, darüber hinaus bibliophile Drucke, Übersetzungen, gedruckte Briefe, Tonträger, Rundfunksendungen und Filme. Der zweite Teil widmet sich der Sekundärliteratur und verzeichnet neben der wissenschaftlichen Literatur u.a. über 800 Rezensionen, mehr als 700 Zeitungsartikel zu Lesungen und Auftritten, etwa 300 Artikel zu Preisverleihungen und über 100 Theaterkritiken. Darüber hinaus bietet die Bibliographie eine chronologische Übersicht von Auftritten Rühmkorfs seit 1952. Komplettiert und zuverlässig erschließbar wird die Personalbibliographie durch drei ausführliche Indices (Register der Werke Rühmkorfs, Register der Gedichte und Gesamtpersonenregister).
Wolfgang Rasch
Bibliographie Peter Rühmkorf
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte Band 13
2004
ISBN 978-3-89528-476-2
2 Bde., zus. 814 Seiten
kartoniert
Wolfgang Rasch, Jahrgang 1956, studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte in München und Berlin, wurde 1996 an der FU Berlin promoviert und war von 1997 bis 1999 Stipendiat der Arno Schmidt Stiftung. Er arbeitet seit Ende 1999 im Rahmen eines DFG-Projektes an einer Theodor Fontane-Bibliographie (Datenbank und Buch) und wirkt am Editionsprojekt Karl Gutzkow (www.gutzkow.de) mit. Veröffentlichungen u.a. zu Karl Gutzkow (darunter 1998 – im Aisthesis Verlag – eine zweibändige Gutzkow-Bibliographie), Arno Schmidt, Theodor Fontane, Peter Rühmkorf, Otto Erich Hartleben und Karl Emil Franzos.
[...] ein 1997 begonnenes Projekt [...], dessen Ergebnis für die Rühmkorf-Forschung basal ist. Wolfgang Rasch hat eine vollständige Bibliographie vorgelegt, die verlässlich handhabbar und problemlos erweiterbar ist. Er hat damit der Forschung zu Rühmkorf jene notwendige und nachhhaltige Grundlage gegeben, an der es bisher mangelte. Ein unscheinbares, sehr aufwändiges und vor allem zukunftsträchtiges Geburtstagsgeschenk.
Astrid Keiner in „IASLonline“ (06.08.2005)
Vollständig zu lesen unter: http://iasl.uni-muenchen.de/rezensio/liste/Keiner3895284769_1160.html
So sollten Autorbibliographien sein, wenn sie nützliche Instrumente für die Literaturforschung und -lehre so gut wie für den Literaturliebhaber sein wollen: klar unterschieden nach Werktext, literaturgeschichtlicher Darstellung und metatheoretischem Diskurs; hinzu kommen mußten hier die Essayistik jeder Thematik wie auch jeden medialen Zuschnitts und die vielfältigen Rezeptionen, die nicht zuletzt Rühmkorfs Bedeutung für die deutsche »Zeit-, Kultur- und Gesellschaftsgeschichte« (VII) im letzten halben Jh. manifestieren. Von diesen Kriterien sind Konzept und Anlage der Bibliographie bestimmt. Bd. 1 (»Primärliteratur«) erfaßt R.s sämtliche Produktionen auf allen Ebenen der Textbildung und der Distribution findungsreich und das R.sche Privatarchiv nutzend: 1.850 Titel. Vorzüglich ist dabei das ebenso ausgeklügelte wie leicht handhabbare numerische Notationssystem zwecks interner Verweisungen. Man vermißt hier allenfalls als eigene Position die einen der reflektiertesten Schriftsteller der Gegenwart auszeichnende ›Poetik und Literaturtheorie‹. Bd. 2 (»Sekundärliteratur«) repräsentiert die Beiträge der Forschung, Literaturkritik, literarischen Öffentlichkeit (wie Preisverleihungen) und literarischen Institutionen (wie Einladungen zu Autorenlesungen) in vollem Umfang und größter Zuverlässigkeit: rd. 2.400 Titel. Register der Werke, Gedichte (in 1) und der Personen (in 2 für beide Bde.) erleichtern zudem die Recherche.
Theodor Verweyen in „Germanistik“ 46 (2005), H. 1/2
[...] Fast möchte man das elende Modewort ‚unhintergehbar‘ bemühen, um zu rühmen, was diese Bibliographie, die der hochgelobten Gutzkows [auch von Wolfgang Rasch und auch bei AISTHESIS erschienen] in nichts nachsteht, leistet. [...] Es ist eine Freude zu sehen, wie Rasch aus dem Bestand ein Korpus entwickelt, wo jede Publikation ihren rechten Platz findet, wo neben den Druck auch Tonträger treten und ebenfalls angemessen zugeordnet werden. [...] Eine Bibliographie, so die herkömmliche Auffassung, lade kaum zum Lesen ein, ein Nachschlagewerk eben. Und doch möchte man angesichts der beiden Bände von Rühmkorfs Bibliographie gerade dazu ermuntern. Die Neugier wächst mit jedem Blättern und die Lust, dem Entdecken nachzugehen, endet mit dem Besten, was einem Autor wie Rühmkorf widerfahren kann, gelesen zu werden.
Roland Berbig in „Arbitrium“ (2005/Heft 1)
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte
Angefangen als Schüler des Stuttgarter Philosophen, Wissenschaftstheoretikers und Ästhetikers Max Bense im Umkreis der ‚Konkreten Poesie‘, dann als (Mit-)Begründer des ‚neuen Hörspiels‘ und der O-Ton-Bewegung in den 70er Jahren bereits in die Literaturannalen eingegangen, zählt der saarländische Schriftsteller Ludwig Harig (*1927) seit dem großen Erfolg vor allem seiner autobiographischen Romantrilogie Ordnung ist das ganze Leben, Weh dem, der aus der Reihe tanzt und Wer mit den Wölfen heult, wird Wolf seit Mitte der 80er Jahre zur ersten Reihe deutschsprachiger Autoren, dessen Werk mit einer Reihe von Preisen und Würdigungen versehen worden ist. Harig kann aber zugleich auf einen in Jahrzehnten enorm angewachsenen Fundus an Beiträgen fürs Feuilleton, für Zeitungen und Zeitschriften blicken; seit den fünfziger Jahren ist er unablässig als Rezensent verschiedener überregionaler Zeitungen tätig gewesen. Er hat sich darüber hinaus eine große Reputation als Laudator von Autorenkolleginnen und -kollegen erworben und sich zudem immer wieder in einer Vielzahl von Aufsätzen und Essays, in Vorträgen, Vorlesungen und Reden auch zu ästhetischen und poetologischen Fragen geäußert. Schließlich müssen unbedingt noch Harigs Übersetzungen aus dem Französischen sowie seine Nachdichtungen erwähnt werden.
Zum ersten Mal wird nun das Gesamtschaffen eines Autors, der seit den 50er Jahren in der Literatur seinen festen Platz hat, umfassend bibliographisch dokumentiert, wobei auch die vorhandene Sekundärliteratur - insbesondere die zahlreichen Rezensionen zum Werk - annähernd vollständig erfaßt worden ist.
Werner Jung
Bibliographie Ludwig Harig 1950-2012
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte Bd. 12
2013
ISBN 978-3-89528-959-0
384 Seiten
kartoniert
Werner Jung, Dr. phil., Prof. an der Universität Duisburg-Essen für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft. Monographien über Georg Lukács, Georg Simmel, Dieter Wellershoff, Ludwig Harig, die Ästhetik des Häßlichen im 19. Jahrhundert, die Geschichte der Ästhetik und Poetik.
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte Bd. 12
Angefangen als Schüler des Stuttgarter Philosophen, Wissenschaftstheoretikers und Ästhetikers Max Bense im Umkreis der ‚Konkreten Poesie‘, dann als (Mit-) Begründer des ‚neuen Hörspiels‘ und der O-Ton-Bewegung in den 70er Jahren bereits in die Literaturannalen eingegangen, zählt der saarländische Schriftsteller Ludwig Harig (*1927) seit dem großen Erfolg vor allem seiner autobiographischen Romantrilogie Ordnung ist das ganze Leben, Weh dem, der aus der Reihe tanzt und Wer mit den Wölfen heult, wird Wolf seit Mitte der 80er Jahre zur ersten Reihe deutschsprachiger Autoren, dessen Werk mit einer Reihe von Preisen und Würdigungen versehen worden ist. Harig kann aber zugleich auf einen in Jahrzehnten enorm angewachsenen Fundus an Beiträgen fürs Feuilleton, für Zeitungen und Zeitschriften blicken; seit den fünfziger Jahren ist er unablässig als Rezensent verschiedener überregionaler Zeitungen tätig gewesen. Er hat sich darüber hinaus eine große Reputation als Laudator von Autorenkolleginnen und -kollegen erworben und sich zudem immer wieder in einer Vielzahl von Aufsätzen und Essays, in Vorträgen, Vorlesungen und Reden auch zu ästhetischen und poetologischen Fragen geäußert. Schließlich müssen unbedingt noch Harigs Übersetzungen aus dem Französischen sowie seine Nachdichtungen erwähnt werden.
Zum ersten Mal wird nun das Gesamtschaffen eines Autors, der seit den 50er Jahren in der Literatur seinen festen Platz hat, umfassend bibliographisch dokumentiert, wobei auch die vorhandene Sekundärliteratur – insbesondere die zahlreichen Rezensionen zum Werk – annähernd vollständig erfaßt worden ist.
Werner Jung / Marianne Sitter
Bibliographie Ludwig Harig
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte Band 12
2002
339 Seiten
kartoniert
ISBN 3-89528-363-0
[Neuauflage 2013: Jung, Werner: Bibliographie Ludwig Harig 1950-2012]
Werner Jung, Dr. phil., Prof. an der Gerhard Mercator Universität Duisburg für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft. Monographien über Georg Lukács, Georg Simmel, Dieter Wellershoff, Ludwig Harig, die Ästhetik des Häßlichen im 19. Jahrhundert, die Geschichte der Ästhetik und Poetik. Im AISTHESIS VERLAG ist ein Band mit Studien zu Georg Lukács sowie eine Monographie zu Ludwig Harig erschienen.
Marianne Sitter, geboren 1958, studierte Germanistik an der UniversitätTrier.
Ludwig Harig“ bildet [...] ein (wenn nicht gar das) textologische(s) Fundament für die Ausgabe seiner Werke.
Michael Fisch in „berlinerliteraturkritik.de“ (19.10.07)
Martin Walser gilt – neben Günter Grass – als einer der »Großschriftsteller« im deutschen Sprachraum. Sein literarisches und essayistisches Werk hat die Literatur und die öffentliche Meinung der Bundesrepublik seit den 50er Jahren maßgeblich beeinflußt.
Martin Walser in Kritik und Forschung ist die derzeit vollständigste und aktuellste Bibliographie zur internationalen Rezeption dieses Autors. Die Sekundärliteratur – einschließlich Presseartikel und Interviews – ist nach über 100 thematischen Kategorien gegliedert. Diese feinmaschige Zuordnung erlaubt nicht nur Walser-Kennern einen raschen Zugang zu den Hauptlinien von Walsers Werk und Wirkung, vielmehr berücksichtigt diese Bibliographie vor allem das Interesse nach einem überblicksartigen Zugriff auf den inzwischen sehr umfangreichen Literaturbestand über Martin Walser.
Daß diese Vorgehensweise keineswegs an der Oberfläche bleibt, legen Umfang und Bandbreite der hier versammelten Sekundärliteratur nahe.
Matthias N. Lorenz
Martin Walser in Kritik und Forschung
Eine Bibliographie
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte Bd. 11
2002
258 Seiten
kartoniert
ISBN 3-89528-354-1
Matthias N. Lorenz, Jahrgang 1973, studierte Kulturwissenschaften in Leipzig und Lüneburg. Zur Zeit ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Lüneburg im Fachbereich Angewandte Kulturwissenschaften.
Für die Frage des politisch-kulturellen Stellenwerts besonders hervorzuheben ist die Breite des Spektrums der Publikationen, die Lorenz berücksichtigt.
Helmut Peitsch in der "Zeitschrift für Germanistik" 13 (2003), H. 2.
[…] this is the first comprehensive, thematically organized secondary bibliography of Walser.
Robert Kurmer in "WESS Newsletter" 26 (2002), H. 1.
Anfang März 2002, also rechtzeitig zu Walsers 75. Geburtstag am 24. desselben Monats erschien in der bewährten Reihe der Bibliographien zur deutschen Literaturwissenschaft des Aisthesis-Verlags [...] die seit langem erste selbständige und nach Vollständigkeit strebende objektive Personalbibliographie des Autors. Der Bibliograph berücksichtigt alle Schriftengattungen, auch Internetquellen (z.B. S. 54), graue Literatur („ungedruckter Rundfunkbeitrag“ oder „unveröffentlichte Magisterarbeit“ – aber jeweils mit Fundstelle) insbesondere aber auch Zeitungsartikel. Die Anlage der Bibliographie lässt mit folgenden, vielfach untergliederten Kapiteln keine Wünsche offen: 1. Allgemeines (hier auch als längster Abschnitt der für die Interviews), 2. Themen, 3. Werke (nach Gattungen, innerhalb nach einzelnen Werken in chronologischer Folge), 4. Menschen (d.h. Vergleiche mit zeitgenössischen Autoren, Vorbilder sowie Figuren aus dem Werk), 5. Friedenspreis-Rede und Walser-Bubis-Debatte. [...] ein höchst willkommenes Geburtstagsgeschenk, das hoffentlich den Autor, bestimmt aber seine Leser freuen wird.
Klaus Schreiber in "IFB Informationsmittel" 10 (2002), H. 1.
Ein extrem nützliches Buch, und was könnte man Besseres über eine Bibliographie sagen?
Stefan Neuhaus in „literaturkritik.de“ (08/2003)
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte
Julius Stinde (1841-1905) war seit den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts bis in die ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg ein vielgelesener Autor. Heute ist er vergessen, man erinnert sich seiner allenfalls noch als des Verfassers der Buchholzbücher. Keines seiner Erfolgsbücher ist derzeit im Buchhandel erhältlich. Interessierte Leser sind auf die Bibliotheken und den Antiquariatshandel angewiesen. Mit der vorliegenden Bibliographie soll im Jahre seines 160. Geburtstages an diesen wichtigen Autor erinnert werden. Sein vielgestaltiges Werk umfaßt Mundartliteratur, Dramatisches, Erzählendes, Satiren und Parodien sowie Hunderte von Zeitungs- und Zeitschriftenbeiträgen, die nie in Buchform erschienen sind. Vollständigkeit der Nachweise wurde zwar auch in diesem Bereich angestrebt, konnte aber nicht erreicht werden. Das Spektrum der Themen dieser Artikel umfaßt Pharmazie und Volksmedizin, Aberglauben, Magie und Geheimwissenschaften, Religiös-Weltanschauliches und Kulturkritisches, Musik, Bildende Kunst und Literatur, Berlin-Spezifisches und Gastrosophisches. Johannes Trojan schreibt in seinem Nachruf, daß Stindes populärwissenschaftliche Aufsätze, "was Geschick und Klarheit der Darstellung anbetrifft, zu dem Besten der Art, das wir haben", gehören. Mit der Bibliographie und mit den neuen leistungsfähigen Dokumentelieferdiensten der Bibliotheken ist es heute leicht, diese weithin unbekannten Schätze zu erschließen.
Ulrich Goerdten
Bibliographie Julius Stinde
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte Bd. 10
2001
185 Seiten
kartoniert
ISBN 3-89528-330-4
Ulrich Goerdten, Jahrgang 1935, war nach dem Studium der Germanistik, Latinistik, Philosophie usw. (M.A. 1971) bis 1998 Fachreferent u.a. für Germanistik und Religionswissenschaften an der Universitätsbibliothek der FU Berlin. Lebt und arbeitet in Berlin und Eldingen-Bargfeld.
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte
Robert Wolfgang Schnell, geboren 1916 in Wuppertal Barmen und gestorben 1986 in Berlin-Charlottenburg, studierte zunächst Musik, bis er sich schließlich für die Malerei entschied. Während des »Dritten Reichs« durfte er seinen Beruf nicht ausüben. Er wurde Hilfsarbeiter, Stadtverwaltungsangestellter, Laborant, Operninspizient und Regisseur, Kohlenträger und Journalist. Mit Günter Anlauf und Günter Bruno Fuchs gründete Robert Wolfgang Schnell 1959 die Hinterhof-Galerie »zinke« in Berlin-Kreuzberg. Schnell lebte seitdem als Schriftsteller, Maler und Schauspieler. Er war Mitbegründer der Neuen Gesellschaft für Literatur Berlin sowie Mitglied des PEN-Zentrum Deutschland. 1970 erhielt er den Von-der-Heydt-Preis der Stadt Wuppertal. Das vorliegende Bücherverzeichnis ist die erste Zusammenstellung der Schriften von und über Robert Wolfgang Schnell. Es verzeichnet 253 Eintragungen zum Werk des Autors für den Zeitraum von 1948 bis 1986 und 203 Eintragungen zur Rezeptionsgeschichte zwischen 1961 und 1986. Der Benutzer der Bibliographie Robert Wolfgang Schnell wird feststellen, daß mit dem Tod des Schriftstellers das Interesse an seinem Werk abbricht. Dieses Buch soll dazu beitragen, das Vergessen zu durchbrechen.
Michael Fisch
Bibliographie Robert Wolfgang Schnell
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte Bd. 9
1999
71 Seiten
kartoniert
ISBN 3-89528-262-6
Michael Fisch, geboren 1964 in Gerolstein/Eifel, studierte Germanistik und Philosophie in Wuppertal und Berlin. Nach seiner textologischen Magisterarbeit über Hubert Fichte (1993) veröffentlichte er in der Edition diá eine Per.sonalbibliograbie zu Leben und Werk von Hubert Ficbte (1996). Seine Dissertation Verwörterung der Welt. Über die Bedeutung des Reisens für Leben und Werk von Hubert Fichte (1999) erscheint demnächst im Rimbaud Verlag. Zur Zeit arbeitet er an den Grundlagen für eine kritische Gesamtausgabe der Werke von Robert Wolfgang Schnell.
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte