Die vorliegende Edition bietet nach Jahrzehnten die erste vollständige und textkritisch überarbeitete Werkausgabe des frühexpressionistischen Autors Gustav Sack (1885-1916). Die Zahl der Fürsprecher Sacks ist klein, aber prominent. Adorno stellte ihn wegen seiner Modernität an die Seite von Proust; Thomas Mann bezeichnete sein Romanfragment „Paralyse“ als „packender, als so manches Vollendete“. Gustav Sacks Texte sind bis heute lesbar geblieben. Sie sind nicht verstaubt und bieten vielfältige Ansatzpunkte für eine produktive Neurezeption – literatur- und kulturgeschichtlich, historisch, aber auch literarisch, künstlerisch und filmisch.