Esders, Michael: Die enteignete Poesie
Artikel-Nr.: 978-3-89528-876-0
Konzernchefs erzählen Geschichten, Politiker punkten mit Sentenzen, Werbeexperten betätigen sich als Sprachschöpfer: Im Kampf um das knappe Gut Aufmerksamkeit ist die Literatur als Sinnressource gefragt. Die globale Konjunktur des Storytellings ist nur ein Beispiel für die Enteignung der Poesie, für die Ausbeutung literarischer Formen. Der vorliegende Essay untersucht, wie Medienschaffende und Meinungsmacher Erzählungen, Aphorismen, Dramen und Embleme als Formatvorlagen nutzen. Er zeigt, wie Agenturen und Denkfabriken das Terrain der Literatur besetzen – und wie sich Literatur gegen ihre Enteignung wehren könnte.
| Daten |
Michael Esders Die enteignete Poesie Wie Medien, Marketing und PR die Literatur ausbeuten AISTHESIS Essay 35 2011 ISBN 978-3-89528-876-0 118 Seiten kartoniert |
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| Inhalt |
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| Autoreninfo |
Michael Esders, Jahrgang 1971, promovierte 1999 mit einer Arbeit über „Begriffs-Gesten. Philosophie als kurze Prosa von Friedrich Schlegel bis Adorno“. Er arbeitete als Journalist und in der Unternehmenskommunikation. Literaturwissenschaftliche, literarische und essayistische Veröffentlichungen, u.a. über das Grenzgebiet zwischen PR und Poesie. |
| Lese-/Hörprobe |
Leseprobe: 9783895288760.pdf |
| Aus der Kritik |
[...] [Der Autor] eröffnet dem Leser völlig neue Blickwinkel innerhalb schon oft durchdachter Themen. [...] Insgesamt eine spannende Lektüre, die zum Nachdenken anregt. |
| Reihe |
AISTHESIS Essay 35 |