Breidel, Julia Maria: ‚Das süsse Mädel‘ zwischen Sozialfigur und Weiblichkeitstypus

Artikel-Nr.: 978-3-8498-1972-9

Breidel, Julia Maria: ‚Das süsse Mädel‘ zwischen Sozialfigur und Weiblichkeitstypus

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Daten	Julia Maria Breidel ‚Das süsse Mädel‘ zwischen Sozialfigur und Weiblichkeitstypus bei Arthur Schnitzler und Else Feldmann 2025 ISBN 978-3-8498-1972-9 314 Seiten kartoniert Auch als E-Book erhältlich: ISBN 978-3-8498-1973-6
Inhalt	Einleitung I. Von den Pariser Grisetten zum süssen Mädel in Wien – zur Kulturgeschichte der Sozialfigur und ihrer künstlerischen Verarbeitung A. Die Grisetten – „arme, leichte und gefühlvolle Mädchen“ 1. Otto Stoss: Eine Berliner Grisette (1850) 2. Honoré de Balzac: La Grisette (1831) 3. Theodor Mundt: Briefe und Zeitabenteuer eines Salzschreibers (1834) 4. Eduard Schmidt: Paris in Skizzen aus dem Volksleben (1854) 5. Max Lang: Pariser Sünden (1867) 6. Ernest Desprez: Les grisettes à Paris (1832) B. Die Vorstadtmädel – „immer lustig und flott“ 1. Selbstcharakteristik von Repräsentantinnen der Sozialfigur 2. Die literarische Gestaltung am Beispiel von Johann Nepomuk Nestroys Das Mädel aus der Vorstadt (1841) C. Das süsse Mädel – „billig, anspruchslos, betulich, verliebt und gesund“ 1. Die kulturwissenschaftlichen Betrachtungen des Sexualforschers Iwan Bloch 2. Begriffsverwendung und gedankliche Konzeptionen in zeitgenössischer Verwendung 3. Das Libretto Das süsse Mädel von Alexander Landesbergund Leo Stein (1901) 4. Die Sozialfigur in Schnitzlers Tagebüchern, Briefen und der Autobiografie Jugend in Wien II. „Nie, nie wird sich dieses Wesen schildern lassen“ – das süsse Mädel im Werk Arthur Schnitzlers A. Ein Typus wird gezeichnet – das süsse Mädel im Frühwerk (1880-1904) 1. „So heissen s’ mich süsses Mädel“ – Namen und Hypokoristika a) Der doppelkonturierte Begriff süsses Mädel b) Die sprechenden Namen des Weiblichkeitstypus c) Hypokoristika als Spiegel männlicher Wünsche 2. „[…] kleines, süsses, blondes Köpferl“ – Erscheinungsbild und Assoziationen a) Die Metaphorik des Körpers b) Die Sprache der Kleidung 3. „Eine aus dem Modistengeschäft“ – Herkunfts- und Handlungsräume a) Ursprungsort und Lebensraum: Die Vorstadt b) Wohnräume als Zeichen sichtbaren Mangels c) Familienkonstellationen als Zeichen mangelnden Rückhalts d) Kulturnahe Handlungsräume als halböffentliche Verstecke e) Naturzentrierte Handlungsräume und die Symbolik männlicher Wünsche 4. „Ach, es dämmert ja noch“ – Tages- und Jahreszeiten a) Der Weiblichkeitstypus und das abnehmende Licht b) Der Weiblichkeitstypus und die Flüchtigkeit des Frühlings 5. „Poeten wollen ganz anders geliebt sein als die Leutnants“ – Liebhaber und Liebesspiel a) Die Verehrer im Spiegel des Männerschemas von Ernest Desprez b) Eine(r) für alle – der Weiblichkeitstypus und die Diversität seiner Liebhaber c) Beziehungsverläufe – die Leidenschaft des Spiels d) „Sie fragen mich zu viel“ – Kein Spiel ohne Regeln „[…] du liebst nur mich“ – Die Erwartung von Treue und Exklusivität „Sprich nicht von Ewigkeit“ – ‚Carpe horam‘ als Maxime „Aufpassen kann ich nicht auf dich“ – Affären ohne Verpflichtungen „Es hat mich niemand gesehen“ – die Regel der Diskretion „[…] keine grossen Szenen“ – Erholung als tieferer Sinn Irregularitäten 6. Selbst- und Fremdbild a) „[…] ein bisschen schamlos, ein bisschen verlogen und ein bisschen dumm“ – die Wahrnehmung der Männer Dummheit Verlogenheit Schamlosigkeit b) „Fliterscherln“ – der Blick anderer Frauen c) „Man wird doch ein bisschen Komödie spielen dürfen!“ – das Selbstverständnis des Weiblichkeitstypus B. Ein Typus wird angepasst – das süsse Mädel im Spätwerk (1914-1931) 1. „[…] stattlich mit überschwarzen Augenbrauen“ – Mizi Rihoschek 2. „Von niemandem abhängig, wie – ein Mann“ – Leopoldine Lebus a) „[…] ich hab dich lieb“ – die Vorgeschichte vom Blumenmädel und dem Soldaten b) „[…] anscheinend grösser geworden“ – die Umkehrung der Verhältnisse Namen und Hypokoristika Erscheinungsbild und Assoziationen Lebensräume und -umstände Handlungsräume Tages- und Jahreszeiten Die Liebhaberin und ihre Regeln Selbst- und Fremdbild III. Existenz in Moll – das süsse Mädel bei Else Feldmann A. „[…] sie muss verdienen“ – süsses Mädel werden B. „[…] kein Glück“ – Das Dasein der süssen Mädel 1. Hände – „sie friert“ 2. Fanny – „sie arbeiten neun Stunden am Tag“ 3. Im Warenhaus – „die Lustigkeit und Koketterie früherer Tage sind dahin“ 4. Herr Janek – „nicht mehr aufrecht und schlank“ 5. Vor dem Kino – „ich könnt seelisch erkranken“ 6. Liebe ohne Hoffnung – „fertig mit meiner Lebensfreude“ C. „[…] ich will fort“ – der Ausstieg des süssen Mädels 1. Die Erinnerung – der Weg in die Ehe 2. Absalon – die Umkehrung der Verhältnisse Schlussbemerkung Siglenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Literaturverzeichnis I. Primärliteratur II. Literarische, lexikalische, philosophische und zeitgenössische Quellen III. Sekundärliteratur Dank Register
Autoreninfo	Julia M. Breidel, Dr. phil., studierte im Doppelstudium Deutsch und Biologie (M. Ed.) und Germanistik (M. A.) in Köln und Mainz. Sie verantwortete mehrere Jahre die hochschuldidaktische Weiterbildung für die Universitäten in Rheinland-Pfalz und des Saarlandes und ist an der Schnittstelle zwischen Personalentwicklung und Transferforschung tätig.
Lese-/Hörprobe	Leseprobe: lp-9783849819729.pdf

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