[E-Book] Binder, Alwin: LiteraturLesen
Artikel-Nr.: 978-3-8498-1648-3
![[E-Book] Binder, Alwin: LiteraturLesen](/WebRoot/Store20/Shops/63645342/600A/BCBD/4C45/C701/050E/0A0C/6D0F/EB7B/9783849816483r_m.jpg)
Dieses Buch ist für alle, die beim Lesen von Literatur über das Gelesene ‚nach-denken‘ möchten. Das kann man leichter und angemessener tun, wenn man etwas von der besonderen Sprache der Literatur versteht. Diese poetische Sprache unterscheidet sich äußerlich nicht von der normalen, natürlichen Sprache. Dennoch ist es grundlegend verschieden, ob zum Beispiel jemand seinen Vater fragt: „Aber ist Euch auch wohl, Vater?“, oder ob ein Drama mit diesen Worten beginnt. Was im normalen Leben nur den Gesundheitszustand eines konkreten Menschen meint, kann in einem Drama – wenn der ‚Vater‘ im Zeitalter des Absolutismus zugleich ein ‚regierender Graf‘ ist – darüber hinaus nach dem Zustand des patriarchalen Systems fragen, in dem der Autor und sein Publikum leben.
In diese poetische Sprache führt LiteraturLesen ein und versucht allgemeinverständlich zu vermitteln, auf welch vielfältige Weise Literatur bedeutend sein kann. Das Buch enthält ein Modell, das den Blick und die Gedanken auf Zusammenhänge lenkt, die beim normalen Lesen von Literatur unbeachtet bleiben. An Beispielen aus der erzählenden, lyrischen und dramatischen Literatur wird gezeigt, wie sich das Modell anwenden lässt und was es „bringt“, wenn man poetische Literatur zu lesen versteht.
Daten |
Alwin Binder LiteraturLesen Was lässt sich beim Lesen denken? 2., verbesserte Auflage 2004 2021 ISBN 978-3-8498-1648-3 E-Book (PDF-Datei), 2,1 MB |
---|---|
Inhalt |
|
Autoreninfo |
Alwin Binder (1934-2017) lehrte von 1970 bis 1996 Neuere deutsche Literatur an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zahlreiche Publikationen zur Neueren deutschen Literatur s. www.alwinbinder.de |
Lese-/Hörprobe |
Leseprobe: lp-9783895283963.pdf |
Aus der Kritik |
Ein Buch über die besondere Sprache der Literatur. Es ist geschrieben für alle, die beim Lesen über das Gelesene »nach-denken« wollen. Neben einigen theoretischen Kapiteln zeigen vielfältige Beispiele aus der erzählenden, lyrischen und dramatischen Literatur, wie poetische Sprache funktioniert und was man entdecken kann, wenn man sie zu lesen versteht. Der Band vermittelt manches über Erzählerfiguren, Strukturen und Bedeutungsgeflechte von Texten oder den Unterschied zwischen Produktions- und Rezeptionsästhetik. Der Autor lehrte 25 Jahre als Dozent am Germanistischen Institut in Münster. Seine vielfältigen Erfahrungen sind in eine allgemeinverständliche Darstellung eingeflossen, die auch eine Einführung in die Literaturwissenschaft ist. Aber eben mit einem erfrischend anderen Konzept, das die Freude an Literatur fördert und ganz neue Leseerlebnisse eröffnet. |