Das Monumentale verkörpert die Unmöglichkeit, übersehen zu werden. Ganz gleich ob Statue, Stele oder Studie, das Monumentale überragt, sticht heraus und zwingt zur Wahrnehmung. Ernst Kellers literaturwissenschaftliches Erbe, dem neben dem monumentalen auch der Charakter des Lebenswerkes eignet, fasst nicht nur die vielen Stimmen der Ernst-Jünger-Interpreten vom Standpunkt eines objektiven und sachkundigen Beobachters zusammen; „Spuren und Schneisen“ liefert diese Synthesis je aufs Neue, indem Kapitel für Kapitel und je nach dessen Gegenstand die Interpreten in anderer Gewichtung und Zusammenstellung präsentiert werden. […] Aus Fragmenten, teilweise aus Stichworten ein durchweg gut lesbares Buch zu verfertigen, ist eine editorische Leistung, die Respekt verdient. […] Ernst Jünger hinterließ ein gewaltiges, teils gewalttätiges schriftstellerisches Erbe, Ernst Keller einen ebenso gewaltigen germanistischen Nachlass zu eben diesem Werk. Kurz: „Spuren und Schneisen. Ernst Jünger: Lesarten im 20. Jahrhundert“ erweist sich der Aisthesis Verlag als ebenso kundiger wie würdiger Nachlassverwalter.
Veit Justus Rollmann in „literaturkritik.de“ (Juli 2012)
Die vollständige Rezension: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=16774
Kellers Darstellung [wird] in hohem Maße [dem] Anspruch einer ausgewogenen Beurteilung gerecht wird. Das Buch sollte dementsprechend in den germanistischen Seminarbibliotheken angeschafft werden. […] Insgesamt liegt mit Kellers Nachlaßwerk ein Hilfsmittel vor, das eine kommentierende Ergänzung zu den einschlägigen Bibliographien darstellt.
Till Kinzel in „Informationsmittel für Bibliotheken“ (27.06.2012)
[...] a structured summary of J[ünger]-research, but [...] it too becomes a document in the history of German studies. K[eller] concludes that J[ünger] will never lose his reputation as an ideologue, which he feels, is part of the attraction of J[ünger] and his oeuvre.
Michael White in „Year's Work in Modern Language Studies“ (Spring 2014)
|