Hinrich C. Seeba (geb. 1940 in Hannover) hat Germanistik, Gräzistik und Philosophie in Göttingen, Zürich und vor allem in Tübingen studiert, hier Staatsexamen (1966) und Promotion (1967). Von 1968 bis 2008 war er Professor of German an der University of California at Berkeley, 1977-81 und 1989-91 auch Department Chair. Seit 2008 ist er emeritiert. Publikationen: Kritik des ästhetischen Menschen. Hermeneutik und Moral in Hofmannsthals ‚Der Tor und der Tod‘ (1970), Die Liebe zur Sache. Öffentliches und privates Interesse in Lessings Dramen (1973). Als Mitherausgeber der Kleist-Ausgabe im Deutschen Klassiker Verlag war er für den Kommentar der beiden Dramenbände verantwortlich (1987 und 1991). Er hat zahlreiche Artikel zur deutschen Literatur und Kultur des 18. bis 20. Jahrhunderts veröffentlicht, besonders zu Winckelmann, Lessing, Herder, Schiller, Friedrich Schlegel, Kleist, Heine, Grillparzer, Nestroy, Hofmannsthal und zur Gegenwartsliteratur, zur Ästhetik der Historiographie, zum Konzept der Kulturnation, zur Wissenschaftsgeschichte der German Studies und zu Berlin als Gegenstand interdisziplinärer Forschung. Gastprofessuren führten ihn an die FU Berlin (1992), Stanford University (1994) und USP Sao Paulo (1999). Im Jahr 2010 wurde er in den Vorstand der Gesellschaft für interkulturelle Germanistik (GIG) wiedergewählt.
|