Otto A. Böhmer, 1949 in Rothenburg ob der Tauber geboren, aufgewachsen in Warendorf. Studium der Philosophie, Politologie, Soziologie und Literaturwissenschaft in Münster und Freiburg im Breisgau. 1979 Promotion zum Dr. phil. mit einer Arbeit über Johann Gottlieb Fichte, 1977–1986 als Lektor für mehrere Verlage (u. a. Brockhaus und Suhrkamp) tätig. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschlands und lebt als freier Schriftsteller, Übersetzer, Rundfunkautor, Filmemacher und Literaturkritiker in Wöllstadt in der Wetterau (Hessen). Für seine Bücher wurde er mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet: 2001 mit dem Erich-Fried-Preis, zuletzt u. a. mit dem Calwer Hermann-Hesse-Stipendium (2013).
Neben dem erstmals 1985 erschienenen und hochgelobten Roman Das Jesuitenschlösschen sind insbesondere sein Nietzsche-Roman Der Hammer der Herrn (1994), Der junge Herr Goethe (1999) und die Kulturbetriebssatire Der Zuwender. Historischer Roman aus der jüngsten Zeit (2006) zu erwähnen. Durch seine Rundfunkbeiträge und seine philosophiegeschichtlichen Überblicke wurde Otto A. Böhmer einem breiten Publikum bekannt (Sternstunden der Philosophie, Neue Sternstunden der Philosophie, Sofies Lexikon). Ebenso kurzweilig und anregend sind seine zahlreichen Dichter- und Denkerbiografien, bspw. zu Schopenhauer, Nietzsche, Goethe, Schiller, Heine und Eichendorff. Seine jüngsten Publikationen: der Roman Nächster Halt Himmelreich (2013) und die Novelle Calwer Frühling (2014).
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