Hermann Kesten (1900-1996) hat als Romancier, Dramatiker, Essayist, Literaturkritiker, als Verlagslektor und Herausgeber die Literatur der Weimarer Republik, des Exils und der Bundesrepublik entschieden mitgeprägt – sein Werk ist literaturwissenschaftlich aber allererst noch zu erschließen. Blickpunkte dieser Aufsatzsammlung sind Kestens Erzählwerk und seine Verlagstätigkeit in der Weimarer Republik, seine historischen Romane und sein „Gernika“-Buch, seine Beziehungen zu Erich Kästner und zu Heinrich Mann, schließlich sein Werk nach 1945 und die Frage nach seinem Verhältnis zum Antikommunismus. Der Band enthält zudem Erinnerungen von Marcel Reich-Ranicki und Cornelius Schnauber und einen unveröffentlichten Kesten-Text. Zudem wird eine zuverlässige Bibliographie der Schriften Kestens geboten.
Mit Beiträgen von Stephan Braese, Walter Delabar, Torben Fischer, Christian Jäger, Carina de Jonge, Helga Karrenbrock, Nils Korsten, Marcel Reich-Ranicki, Rüdiger Reinecke, Michael Rohrwasser, Cornelius Schnauber, Hendrik Weber und Carsten Würmann.