Hassel, Ursula: Familie als Drama

Artikel-Nr.: 978-3-89528-314-7

vergriffen

40,00
Preis inkl. MwSt., zzgl. Versand

Die emotionalisierte Familie ist seit ihrer Entstehung im 18. Jahrhundert ein beliebter und bis heute aktueller Gegenstand dramatischer Auseinandersetzung. Die Arbeit untersucht die Gestaltung der Familienthematik im deutschsprachigen Drama an drei Stationen: dem bürgerlichen Trauerspiel, dem Wiener Volkstheater Raimunds und Nestroys und dem kritischen Volksstück des 20. Jahrhunderts von Horváth über Kroetz bis zu den jüngsten Autor(inn)en Felix Mitterer und Kerstin Specht. Die Analyse des konfliktreichen Spannungsverhältnisses zwischen dem Beziehungsgefüge innerhalb der Familie sowie ihrem Anspruch auf Autonomie und der außerfamilialen Sphäre, die sich bei den jeweiligen Dramentypen auf unterschiedliche Weise konkretisiert, macht die Bezüge zwischen den drei Gattungssträngen deutlich. Es zeigt sich, daß in den zeitgenössischen kritischen Volksstücken thematische, strukturelle und dramaturgische Elemente der bürgerlichen Trauerspiele sowie der Zauberspiele und Possen von Raimund und Nestroy aufgegriffen, bearbeitet und neu eingesetzt werden.

Auch diese Kategorien durchsuchen: Germanistik - Literaturwissenschaft, Zur Literatur des 18. Jahrhunderts, Zur Literatur des 19. Jahrhunderts, Zur Literatur des 20./21. Jahrhunderts, Hassel, Ursula