Nichts ist so sicher wie der Tod. Aber was ist das, der Tod? Menschen werden seit Anbeginn als sterbliche Wesen geboren, sie beginnen irgendwann zu sein. Und sie enden alle im Grab (oder in einem Graben). Aber ist mit der Beerdigung alles aus – oder kommt da noch was? Es gehört zur spezifischen Eigenart des Menschen, dem eigenen Leben Bedeutung abzugewinnen – und diese endet nicht mit dem Leben, sondern reicht weit über es hinaus. So hat sich jede Kultur und jede Religion ein breites Wissen um das zugelegt, was mit dem Tod beginnt, was also im Jenseits mit dem Individuum und womöglich mit dem ganzen Universum geschieht.
Das vorliegende Buch bietet einen Überblick über christliche Jenseitsvorstellungen, diskutiert grundsätzliche Fragestellungen, die mit dem Tod aufkommen, und schlägt unter Rückgriff auf die biblische Tradition vor, das Verhältnis von Geist und Materie ganz neu zu denken.
Florian Bruckmann
Tod – Ende und Anfang
Zugänge und Perspektiven zu Himmel, Hölle und Fegefeuer
Flensburger Studien. Sprache · Literatur · Religion Band 32
2024
ISBN 978-3-8498-1987-3
199 Seiten
kartoniert
Florian Bruckmann, geb. 1974, studierte Theologie in Würzburg und absolvierte ein Studienjahr an der Dormitio-Abtei in Jerusalem. Nach der Promotion in Bonn von 2003 bis 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Fundamentaltheologie bei Christop Böttigheimer an der Katholischen Universität Eichstätt, dort 2007 Habilitation im Fach Dogmatik und Dogmengeschichte und 2016 Ernennung zum außerordentlichen Professor. 2017 bis 2022 persönlicher Referent des Generalvikars des Bistums Dresden-Meißen. Seit 2022 Mitarbeiter am Seminar für Katholische Theologie der Europa-Universität Flensburg. Veröffentlichungen u.a.: Die Schrift als Zeuge analoger Gottrede. Studien zu Lyotard, Derrida und Augustinus (2008) und In IHM erkannt: Gott und Mensch. Grundzüge einer anthropologischen Christologie im Angesichte Israels (2014).
Leseprobe: lp-9783849819873.pdf
Flensburger Studien. Sprache · Literatur · Religion Band 32