Riedel, Christian: Peter Kurzecks Erzählkosmos

Artikel-Nr.: 978-3-8498-1162-4
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Über Peter Kurzeck (1943-2013) wurde vielfach geschrieben, seine Werke seien abseits literarischer Strömungen entstanden und zeichneten sich kaum durch Traditionsbezüge aus. Christian Riedel widerlegt diese Sicht.

Ohne Zweifel ist Kurzecks Werk unverwechselbar – dennoch lässt es sich in ganz konkrete Zusammenhänge stellen. Riedels Arbeit zeigt, dass eine reflektierte Auseinandersetzung mit der Tradition der Idylle Kurzecks Gesamtwerk durchzieht, die im Roman »Vorabend« ihren Höhepunkt findet. Weiterhin lässt sich eine enge Anbindung von Kurzecks Schreiben an Postulate, Denkfiguren und poetologische Vorstellungen der Romantik, insbesondere der Jenaer Frühromantik, belegen. Schließlich erweist sich der Blues als wichtiger Impulsgeber in Hinblick auf etliche Motive des »Alten Jahrhunderts«.

Idylle, Romantik und Blues zeichnen sich gleichermaßen durch das Bejahen von Wiederholung und Modulation, Zyklik und Serialität aus. In ihrem Zusammenwirken sind sie dazu geeignet, Kurzecks Schreiben präzise zu charakterisieren.

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