Das philosophische Konzept des skeptischen Szenarios lässt sich in Kinofilmen wie »The 13th Floor«, »eXistenZ«, »The Sixth Sense«, »The Matrix«, »Vanilla Sky« oder Christopher Nolans »Inception« finden. Solche Bewusstseinsfilme können philosophische Ideen illustrieren, aber ist es möglich, mit Filmen Philosophie zu betreiben? Können wir durch die Kinosituation Erkenntnisse über die Beschaffenheit unserer eigenen Welt erlangen?
Die vorliegende interdisziplinäre Untersuchung verbindet medienhistorische, kulturtheoretische, anthropologische, philosophische und wahrnehmungspsychologische Konzepte mit den filmnarratologischen und zeigt, dass Kino mehr kann als nur unterhalten: Für die Zuschauer, die den Kinoraum wie Platons Höhle betreten, kann ein Film – aufgefasst als ein ontologisches Gleichnis – zum erkenntnisreichen philosophischen Gedankenexperiment werden.
Malte Strathmeier
Gefangen in der Kinohöhle
Bewusstseinsfilm als skeptisches Szenario
2015
ISBN 978-3-8498-1109-9
246 Seiten
kartoniert
Malte Strathmeier hat Philosophie und Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld und der University of East Anglia in Norwich, England, studiert.
Leseprobe: 9783849811099.pdf
Buchvorstellung von Hans Helmut Prinzler in seinem Blog „hhprinzler.de“: http://www.hhprinzler.de/2015/09/gefangen-in-der-kinohoehle/
Das Buch „Gefangen in der Kinohöhle“ von Malte Strathmeier ist auf jeden Fall durch das Bild von Ralf Schlüter ein echter Eyecatcher! Aber auch der Inhalt ist durchaus lesenswert und es lohnt sich gerade für Filmenthusiasten einen Blick hinein zu werfen. Die Verbindung von Erkenntnistheorie, skeptischen Szenarien, Medienphilosophie und Hollywoodblockbustern wie Christopher Nolans „Inception“ war zumindest für mich ein neuer und kreativer Ansatz. Wahrscheinlich lässt sich über den Begriff „Bewusstseinsfilm“, den der Autor von Oliver Jahraus übernommen hat, streiten, scheint aber für die behandelten FIlme vollkommen passend zu sein.
Aus einer Kundenrezension bei „amazon“.
Zur vollständigen Rezension: https://www.amazon.de/Gefangen-Kinoh%C3%B6hle-Bewusstseinsfilm-skeptisches-Szenario/dp/3849811093
[…] Mit Gefangen in der Kinohöhle legt Malte Strathmeier eine interdisziplinäre Arbeit vor, die sich zum einen im aktuellen filmwissenschaftlichen Forschungsfeld zu ‘Bewusstseinsfilmen’ (Oliver Jahraus) bzw. ‘Mind-Game-Movies’ (Thomas Elsaesser) verorten lässt, zum anderen einen innovativen Beitrag zu einer vor allem im angolamerikanischen Sprachraum lebhaft geführten filmphilosophischen Debatte um die Bestimmung des Verhältnisses von Philosophie und Film liefert. Sie dürfte daher Filmwissenschaftler wie Filmphilosophen gleichermaßen ansprechen und die Frage nach der Anschlussfähigkeit von Filmtheorie und Filmphilosophie erneut motivieren.
Felix Engel in „r:k:m“ (16.03.2016)
Zur vollständigen Rezension: http://www.rkm-journal.de/archives/19051