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Mit dem vorliegenden Lesebuch werden die Texte von Erwin Sylvanus zu neuem Leben erweckt. Es hiess, die Zeit sei über ihn "hinweggegangen". Die Inszenierung seines Holocaust-Dramas "Korczak und die Kinder" durch Heinz Hilpert am Deutschen Theater in Göttingen machte den Autor 1958 international bekannt. Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre gehörte er zu den deutschen Vertretern des internationalen Welttheaters. 1959 wurde ihm für sein Holocaust-Drama der renommierte Leo-Baeck-Preis verliehen. Zuvor stritt er mit Ernst Meister, Hans Dieter Schwarze und Paul Schallück gegen die noch immer nationalsozialistisch geprägte westfälische Literatur der Nachkriegszeit. Erwin Sylvanus kämpfte gegen seine eigene Vergangenheit. Seine frühen Texte zeigen seine Begeisterung für den NS. Die späteren zeigen ihn als jemanden, der seine frühere Begeisterung zu verstehen versucht.
Lesebuch Erwin Sylvanus
Zusammengestellt und mit einem Nachwort von Ulrike Witt und Paul Forssbohm
Nylands Kleine Westfälische Bibliothek 81
2019
ISBN 978-3-8498-1321-5
159 Seiten
kartoniert
Eine umfassende Aufarbeitung [von Sylvanus'] Gesamtwerk steht noch aus. Doch ist es das Verdienst der beiden Göttinger Autoren, Erwin Sylvanus überhaupt wieder zum Thema gemacht zu haben.
Bettina Boronowsky in „Soester Anzeiger“ (März 2019)
Nylands Kleine Westfälische Bibliothek 81
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