Der Bloch-Almanach 36 dokumentiert in der ersten, umfangreichen Sektion „Bloch und die Künste“ die Beiträge des Symposiums „Konkrete Utopien mit und nach Ernst Bloch“, das im Kontext der 1. Biennale für Neue Musik der Metropolregion 2021 im Ernst-Bloch-Zentrum stattgefunden hat. Diese ausführliche Behandlung der Bedeutung der Musik für Ernst Blochs Ästhetik wird ergänzt durch Aufsätze zu weiteren Künsten bzw. Medien. So behandelt ein Beitrag über Ernst Bloch als Leser von Dantes „Divina Commedia“ exemplarisch die inspirierende Rolle, die die Literatur für den Philosophen spielte. Dass seine ästhetischen Ansätze und Konzepte auch auf aktuelle Fragestellungen der Kunst- und Kulturwissenschaften angewendet werden können, zeigt ein Essay zur afrofuturistischen Kunst sowie zum Film und macht das „Prinzip Hoffnung“ fruchtbar für deren Interpretation.
Die zweite Sektion dieses Bloch-Almanachs widmet sich der Quellenforschung. Sie beinhaltet einen ergänzenden Aufsatz zu den im Bloch-Almanach 35 veröffentlichten Briefen von Ernst Bloch an den Kunsthändler und Verleger Walter Feilchenfeldt sowie eine Studie zu Ernst Blochs komplexem und teils umstrittenem Verhältnis zum Marxismus und den politischen Systemen seiner Zeit. Die dritte Sektion des Bandes enthält Besprechungen von Neuerscheinungen der internationalen Bloch-Forschung.
Bloch-Almanach
36 / 2024
Periodikum des Ernst-Bloch-Zentrums der Stadt Ludwigshafen
Herausgegeben von Immacolata Amodeo und Veronika Dyks
2024
ISBN 978-3-8498-1804-3
192 Seiten
kartoniert
Auch als E-Book erhältlich: ISBN 978-3-8498-2053-4
Immacolata Amodeo, seit 2018 Direktorin des Ernst-Bloch-Zentrums der Stadt Ludwigshafen am Rhein und Geschäftsführerin der Stiftung Ernst-Bloch-Zentrum. Seit 2017 Honorarprofessorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien der Universität Mainz. Forschung und Lehre an den Universitäten Siegen und Bayreuth, der Università della Calabria sowie der Jacobs University Bremen. 2012-2018 Generalsekretärin des Deutsch-Italienischen Zentrums für Europäische Exzellenz Villa Vigoni e. V. (Loveno di Menaggio, Italien).
Veronika Dyks, Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft in Mainz, Dijon und Warschau, 2020 Master of Arts. Seit 2020 Fernstudium Journalismus an der Freien Journalistenschule Berlin. 2021-2022 wissenschaftliche Volontärin am Ernst-Bloch-Zentrum der Stadt Ludwigshafen am Rhein. Seit 2022 Tätigkeit als Journalistin bei Merkurist MaWi GmbH.
Leseprobe: lp-9783849818043.pdf