Fest und Schrift stehen auf den ersten Blick in keinem guten Einvernehmen: Als sinnliches, gemeinschaftsstiftendes Ereignis im Hier und Jetzt begriffen, lässt sich das Fest leicht gegen den medialen, vermeintlich mortifizierenden Charakter der Schrift ausspielen. Dagegen führt die vorliegende Fest/Schrift in einer Fülle individueller Lektüren vor, wie vielgestaltig und spannungsreich Feste vor, während und nach dem Feiern über Schrift und andere Medien vermittelt sind. Dass umgekehrt das Schreiben selbst zum Fest geraten kann, ist nicht nur die These einiger hier versammelter Aufsätze und Essays, sondern zeigt sich auch in der Form des Buchs, das wissenschaftliche mit künstlerischen Beiträgen mischt. Es realisiert die Verbindung von Fest und Schrift in seiner intermedialen Ausrichtung ebenso wie in seinem Adressiertsein: als Festgabe für Barbara Naumann zum 65. Geburtstag.
Fest/Schrift
Für Barbara Naumann
Hrsg. von Stéphane Boutin, Marc Caduff, Georges Felten, Caroline Torra-Mattenklott und Sophie Witt
2019 [als Print-Ausgabe: 2019: ISBN 978-3-8498-1509-7]
ISBN 978-3-8498-1510-3
455 Seiten
E-Book (PDF-Datei), 4,6 MB
Leseprobe: lp-9783849815097.pdf
„Gehen, um zu erinnern“ beschäftigt sich in ‚close readings‘ mit den deutschsprachigen Debütromanen von Autoren mit irakischem Hintergrund. Entgegen der allgemeinen Meinung, ähnliche autobiografische Bezüge führten zu einer ähnlichen Gestaltung, demonstriert diese Untersuchung Gegenteiliges: Gerade die je eigenen ästhetischen Zugänge widersprechen der Rede von der Migrationsliteratur und wenden sich damit zugleich gegen jeden nivellierenden Rezeptionsversuch.
Welche unterschiedlichen Formen wählen Sherko Fatah, Semier Insayif und Abbas Khider, um eigene Erfahrungen literarisch zu verarbeiten? Welche Rolle spielen dabei Erinnerung, Identität und das Motiv der Fortbewegung? Inwieweit haben Verfolgung, Flucht, Exil und Migration ihre literarischen Verfahren beeinflusst?
Sarah Fortmann-Hijazi
Gehen, um zu erinnern
Identitätssuche vor irakischem Hintergrund: Sherko Fatah, Semier Insayif und Abbas Khider
2019 [als Print-Ausgabe: 2019: ISBN 978-3-89528-1325-3]
ISBN 978-3-8498-1443-4
298 Seiten
E-Book (PDF-Datei), 3,2 MB
Sarah Fortmann-Hijazi studierte Deutsche und Englische Philologie sowie Mittlere/Neuere Geschichte in Köln und Antwerpen. Sie war Stipendiatin der Friedrich Schlegel Graduiertenschule der Freien Universität Berlin und wurde an der Universität Bremen promoviert. Dort arbeitet sie als Lehrbeauftragte am Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften sowie in Berlin als Projektmanagerin im Kultursektor.
Leseprobe: lp-9783849813253.pdf
[...] Das forschungsspezifische Gewicht der Studie liegt [...] vornehmlich in der textnahen und gerade aufgrund des interdisziplinären Zugangs sehr ergiebigen Lektüre der besprochenen Romane.
Moritz Schramm in „Germanistik“ (Heft 3-4/2021)
In der postkolonialen Theorie wird seit geraumer Zeit ein Diskurs geführt, bei dem der Versuch unternommen wird, das Phänomen des Anderen theoretisch neu zu verorten. In diesem Sinne hinterfragt die postkoloniale Perspektive jegliche Macht- und Herrschaftsbeziehungen und wirft wichtige Fragen über die Repräsentationsproblematik auf. Es geht darum aufzuzeigen, wie die verschiebende Wiederholung europäischer Normen durch die Kolonisierten die imaginäre Identität der Kolonisatoren destabilisiert und damit auch in gewissem Maße subvertiert, da die diskursive Instabilität die Möglichkeit für performatives Handeln schafft. Das Subjekt agiert nicht autonom oder intentional, sondern formiert sich als Effekt sprachlicher oder symbolisch-diskursiver Praxis, in der es verschiedene Subjektpositionen einnehmen kann. Ob durch dieses Modell der performativen Handlungsmacht, die intersubjektiv hergestellt wird, spürbare Veränderungen auf der Ebene der Narration wie auf der materiellen Ebene hervorgebracht werden, soll der mit dieser vorliegenden Studie beabsichtigte spezifisch literaturwissenschaftliche Beitrag zur Kulturwissenschaft belegen.
Heba Abdelaziz Gharib
Das Phantasma des reinen Raumes
Zwischenräume kultureller Identifikation in der arabischen und deutschen Literatur seit den 1960er Jahren
Studien zur vergleichenden Literatur- und Kulturwissenschaft Band 6
2023
ISBN 978-3-8498-1905-7
230 Seiten
E-Book (PDF-Datei), 7 MB
Heba Abdelaziz Gharib, geb. 1983, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Abteilung für Germanistik der Al-Azhar Universität Kairo. Sie hat in Kairo Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft studiert und wurde an der Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft/Komparatistik der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn promoviert. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind deutsche und arabische Literatur des 20. Jahrhunderts, deutsch-arabische Literaturbeziehungen, postkoloniale Literatur- und Kulturtheorie.
Leseprobe: lp-9783849819040.pdf
Studien zur vergleichenden Literatur- und Kulturwissenschaft Band 6
This volume makes a substantial contribution to developing Comparative Postcolonial Studies within Europe. Theoretical inquiry into the diversity and interconnectedness of European colonial histories and postcolonial conditions combines with new approaches to conceptualizing internal European (post-) colonialisms, and case studies and comparative studies of the literature and culture of a broad range of countries and language areas, including Belgium, the Netherlands, Denmark, Portugal, the former Habsburg region and the Baltics, along with the German language area, Britain and France. Authors consider the repercussions of overseas colonialism across Europe, postcolonial migration, multiculturalism and postcolonial politics of memory, as well as the interface between colonialism and nationalism and the innovative cross-mapping of postcolonial research and Memory Studies. Transnational and comparative approaches are used to shed new light on the relationship between global developments and regional specificities, along with the interaction between (post-) colonial memory and (national) identity from the nineteenth century to the present day.
Dirk Göttsche / Axel Dunker (Eds.)
(Post) Colonialism across Europe
Transcultural History and National Memory
Postkoloniale Studien in der Germanistik Band 7
2020 [als Print-Ausgabe: 2014: ISBN 978-3-8498-1073-3]
ISBN 978-3-8498-1073-3
390 Seiten
E-Book (PDF-Datei), 4,3 MB
Dirk Göttsche is Professor of German at the University of Nottingham, Axel Dunker is Professor of Modern and Contemporary German Literature and Literary Theory at the University of Bremen.
Leseprobe: lp-9783849810733.pdf
Postkoloniale Studien in der Germanistik Band 7
Subjekt und Subjektivität repräsentieren Hauptbegriffe in Friederike Mayröckers Werk. Das Subjekt, das biographische Züge hat, ohne dass es mit der Schriftstellerin gleichgesetzt werden kann, besteht aus Fragmenten unterschiedlicher Herkunft, aus „Einzelteilchen aller Menschengehirne“, was zu seiner Komplexität beiträgt. Der vorliegende Band, der Beiträge eines im Juni 2010 an der Wiener Universität veranstalteten Workshops sammelt, untersucht die Subjektivität in den jüngeren Gedichten, Prosatexten, Hörspielen und Essays der Dichterin. Umfassende Auseinandersetzungen mit mehreren Werken stehen neben philologischen Analysen eines Textes und stellen die Frage nach der Verwandtschaft mit literarischen Strömungen, wie dem Surrealismus, und mit philosophischen oder linguistischen Theorien, wie jener Deleuzes, Derridas oder Austins. Die hier vorgelegten Studien bieten zum ersten Mal einen Dialog zwischen deutschsprachigen und französischsprachigen Forschern über Friederike Mayröckers Oeuvre und erneuern die Reflexion über die Subjektivität, die in der Sekundärliteratur über die Autorin ein zentrales Thema ist.
Françoise Lartillot / Aurélie Le Née / Alfred Pfabigan (Hgg.)
„Einzelteilchen aller Menschengehirne“
Subjekt und Subjektivität in Friederike Mayröckers (Spät-) Werk
2012
ISBN 978-3-8498-1335-2
151 Seiten
E-Book (PDF-Datei)
Françoise Lartillot ist Professorin am Germanistischen Institut der Universität Paul Verlaine - Metz. Forschungsschwerpunkt: Beziehung zwischen Poesie und Poetologie vom 18. bis zum 21. Jahrhundert, kulturanalytische bzw. kulturhistorische Fragen.
Aurélie Le Née, geb. 1980, lehrt seit 2010 als Professeur agrégé in den Classes préparatoires des Lycée Gabriel Guist'hau (Nantes). Forschungsschwerpunkt: Poesie des 20. und 21. Jahrhunderts, österreichische Literatur.
Alfred Pfabigan ist Professor am Philosophischen Institut der Universität Wien und beschäftigt sich mit Ästhetik und politischer Philosophie.
Leseprobe: 9783849813352.pdf
Die Utopie als literarische Gattung sieht sich im 20. Jahrhundert angesichts der postmodernistischen Forderung nach einem radikal pluralistischen Denken mit einem Legitimationsproblem konfrontiert. Der weit verbreiteten Auffassung, der Postmodernismus habe den ‚Tod‘ der Utopie besiegelt, wird von Judith Leiß im vorliegenden Buch jedoch entschieden widersprochen. Den Abgesängen stellt sie die These von der Herausbildung einer neuen Spielart der literarischen Utopie entgegen, die als Ergebnis einer konstruktiven Rezeption des postmodernistischen Denkens innerhalb der utopischen Tradition verstanden wird.
In diesem neuen Subgenre der Utopie, das im kreativ-anverwandelnden Rückgriff auf ein bekanntes kulturphilosophisches Konzept ‚Heterotopie‘ genannt wird, manifestiert sich das postmodernistische Pluralitätspostulat als literarisches Gestaltungsprinzip. Wie anhand von Romanbeispielen aus verschiedenen Literaturen aufgezeigt wird, stellt die Heterotopie mit Blick auf die Totalitarismusvorwürfe, welchen sich die Utopie insbesondere seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in zunehmendem Maße ausgesetzt sieht, eine neue Stufe der innerliterarischen Reflexion dar.
Judith Leiß
Inszenierungen des Widerstreits
Die Heterotopie als postmodernistisches Subgenre der Utopie
2010
ISBN 978-3-8498-1694-0
297 Seiten
E-Book (PDF-Datei), 7,4 MB
Judith Leiß, Jahrgang 1977, studierte Germanistik, Anglistik, Philosophie und Erziehungswissenschaften an der Universität zu Köln, wo sie 2009 promovierte.
Leseprobe: 9783895287688.pdf
[...] Die Arbeit ist [...] scharfsinnig, ihre Festlegungen und Unterscheidungen sind diffizil, daher für den Literaturwissenschaftler sicherlich sehr anregend [...].
Franz Rottensteiner in „Quarber Merkur“ (111, 2010)
[...] [Leiß] plausibilisiert nicht nur, „dass zwischen postmodernistischem und utopischem Denken insofern eine Affinität besteht“, als ersteres „Ausdruck des Engagements für eine nicht realisierte, aber wünschenswerte gesellschaftliche Verfasstheit“ und „selbst utopisch“ ist, sondern auch, „dass eine postmodernistische Haltung individuelle Positionierungen keineswegs verhindert und auch deren Verbindlichkeit nicht mindert“. Mehr noch: Folgt man Leiß, so verlangt eine postmodernistische Haltung geradezu nach einer solchen Positionierung.
Rolf Löchel in „literaturkritik.de“ (9/2010)
Die vollständige Rezension: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=14691
[...] Die gute Lesbarkeit ihrer Arbeit beruht im Wesentlichen darauf, dass Leiß in kleinen Schritten die ihrem Heterotopie-Konzept zu Grunde liegenden theoretischen Diskussionen nachzeichnet und daraus eine eindeutige Begrifflichkeit ableitet. [...] In der Sache [...] leistet Leiß eher eine sehr praktikable und leserfreundliche Deduktion als eine simplifizierende Reduktion. [...]
Torsten Erdbrügger in „KulturPoetik“ (Bd. 11,2; 2011)
[...] Judith Leiß hat offensichtlich keine Angst vor großen, diffusen Wissenschaftsfeldern, denn sie stellt der Utopie in ihrer Dissertation Inszenierungen des Widerstreits mit der Postmoderne respektive dem Postmodernismus zwei noch schwammigere Begriffe - sie selbst spricht von »Begriffsmonstern« - zur Seite. Leiß' Interesse gilt der Heterotopie, die sie als postmodernistische Ausprägung der Utopie versteht. [...] Leiß gelingt es [...], ihre Fragestellung in handhab- und nachvollziehbare Kategorien zu fassen, da sie ihre zentralen Konzepte primär als formale versteht, die sich an konkreten Merkmalen im Text festmachen lassen. [...] [Leiß'] Untersuchung hat [...] zum Ziel zu klären, ob und wie sich postmodernistische Schreibweisen in der Tradition der Utopie niedergeschlagen haben. Dass es für diese Spielart der Utopie, die erst einmal wie eine Contradictio in Adjecto erscheint, tatsächlich Beispiele gibt, dürfte sie mit ihrer sorgfältigen Untersuchung belegt haben [...]
Simon Spiegel in „IASLonline“ (4. August 2012)
Die vollständige Rezension: http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=3610
Das Periodical Medienkomparatistik eröffnet ein neues Forum für vergleichende Medienwissenschaft. Das Zusammenwirken unterschiedlicher Medien und verschiedener medialer Praktiken spielt nicht nur in der gegenwärtigen Alltagswelt eine zunehmend bedeutende Rolle. Vielmehr hat sich in den letzten Jahren, ausgehend von den literatur-, kunst-, und medienwissenschaftlichen Einzeldisziplinen ein fächerübergreifendes Diskussionsfeld herausgebildet, das sich gezielt Fragen des Medienvergleichs und der Interferenz von Medien widmet. Dieser interdisziplinäre Forschungsbereich erlebt derzeit in den Kulturwissenschaften eine erstaunliche Konjunktur. Neben der vergleichenden Methodologie als wichtige heuristische Grundlage besteht eine weitere Zielsetzung der Medienkomparatistik darin, allgemeine Kriterien zur systematischen Erfassung der einzelnen Medien zu entwickeln und ihre jeweiligen Operationsleistungen in sich wandelnden kulturellen Kontexten zu erkunden. Dabei soll ein weites Spektrum medialer Formen und Verfahren einbezogen werden, das von analogen und digitalen Bild- und Schriftmedien über dispositive Anordnungen bis hin zu diskursiven Wissensformationen reicht.
Welche spezifischen Eigenschaften zeichnen einzelne Medien aus, was trennt und was verbindet sie? Welche produktiven Austauschbeziehungen ergeben sich aus medialen Konkurrenzen und Konvergenzen? Wie lassen sich historische Transformationen medialer Praktiken und Ästhetiken erfassen? Wie können mediale Verhältnisbestimmungen medientheoretisch neu konturiert werden?
Das Periodical erscheint zunächst jährlich in einem Band von ca. 200 Seiten. Da es in einem interdisziplinären Forschungsbereich angesiedelt ist, richtet es sich an verschiedene kulturwissenschaftliche Fachgruppen, wie zum Beispiel Komparatistik, Medienwissenschaft, Kunstgeschichte sowie einzelne Philologien wie Anglistik, Germanistik, Romanistik etc.
Medienkomparatistik
Herausgegeben von Lisa Gotto und Annette Simonis
1. Jahrgang, Heft 1
2019 [als Print-Ausgabe: 2019: ISBN 978-3-8498-1336-9]
ISBN 978-3-8498-1371-0
ISSN 2627-1591
166 Seiten
E-Book (PDF-Datei), ## MB
Auch als Print-Ausgabe erhältlich: ISBN 978-3-8498-1336-9
(Im Abo: EUR 29,80)
Lisa Gotto ist Professorin für Theorie des Films am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Film- und Medientheorie, Bildästhetik und digitale Medienkultur.
https://tfm.univie.ac.at/ueber-uns/menschen/details/user/gottol63/inum/1085/backpid/12902/
Annette Simonis ist Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Institut für Germanistik der Justus Liebig-Universität Gießen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Intermedialität, Transmedialität und der Vergleich der Künste.
https://www.uni-giessen.de/fbz/fb05/germanistik/iprof/avl/uber-uns/mitarbeiter/simonis
Wissenschaftlicher Beirat:
Lorenz Engell (Weimar), Jörn Glasenapp (Bamberg), Vinzenz Hedinger (Frankfurt a. M.), Jochen Hörisch (Mannheim), Angela Keppler (Mannheim), Andreas Mahler (Berlin), Ruth Mayer (Hannover), Nicolas Pethes (Köln), Jens Schröter (Bonn), Linda Simonis (Bochum), Uwe Wirth (Gießen), Sandro Zanetti (Zürich)
Leseprobe: lp-9783849813369.pdf
Medienkomparatistik
Das Periodical Medienkomparatistik eröffnet ein neues Forum für vergleichende Medienwissenschaft. Das Zusammenwirken unterschiedlicher Medien und verschiedener medialer Praktiken spielt nicht nur in der gegenwärtigen Alltagswelt eine zunehmend bedeutende Rolle. Vielmehr hat sich in den letzten Jahren, ausgehend von den literatur-, kunst-, und medienwissenschaftlichen Einzeldisziplinen ein fächerübergreifendes Diskussionsfeld herausgebildet, das sich gezielt Fragen des Medienvergleichs und der Interferenz von Medien widmet. Dieser interdisziplinäre Forschungsbereich erlebt derzeit in den Kulturwissenschaften eine erstaunliche Konjunktur. Neben der vergleichenden Methodologie als wichtige heuristische Grundlage besteht eine weitere Zielsetzung der Medienkomparatistik darin, allgemeine Kriterien zur systematischen Erfassung der einzelnen Medien zu entwickeln und ihre jeweiligen Operationsleistungen in sich wandelnden kulturellen Kontexten zu erkunden. Dabei soll ein weites Spektrum medialer Formen und Verfahren einbezogen werden, das von analogen und digitalen Bild- und Schriftmedien über dispositive Anordnungen bis hin zu diskursiven Wissensformationen reicht.
Welche spezifischen Eigenschaften zeichnen einzelne Medien aus, was trennt und was verbindet sie? Welche produktiven Austauschbeziehungen ergeben sich aus medialen Konkurrenzen und Konvergenzen? Wie lassen sich historische Transformationen medialer Praktiken und Ästhetiken erfassen? Wie können mediale Verhältnisbestimmungen medientheoretisch neu konturiert werden?
Das Periodical erscheint zunächst jährlich in einem Band von ca. 200 Seiten. Da es in einem interdisziplinären Forschungsbereich angesiedelt ist, richtet es sich an verschiedene kulturwissenschaftliche Fachgruppen, wie zum Beispiel Komparatistik, Medienwissenschaft, Kunstgeschichte sowie einzelne Philologien wie Anglistik, Germanistik, Romanistik etc.
Medienkomparatistik
Herausgegeben von Lisa Gotto und Annette Simonis
2. Jahrgang
2020
ISBN 978-3-8498-1579-0
ISSN 2627-1591
229 Seiten
E-Book (PDF-Datei), 3,8 MB
Auch als E-Book erhältlich: ISBN 978-3-8498-1578-3
(Im Abo: EUR 29,80)
Lisa Gotto ist Professorin für Theorie des Films am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Film- und Medientheorie, Bildästhetik und digitale Medienkultur.
https://tfm.univie.ac.at/ueber-uns/menschen/details/user/gottol63/inum/1085/backpid/12902/
Annette Simonis ist Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Institut für Germanistik der Justus Liebig-Universität Gießen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Intermedialität, Transmedialität und der Vergleich der Künste.
https://www.uni-giessen.de/fbz/fb05/germanistik/iprof/avl/uber-uns/mitarbeiter/simonis
Wissenschaftlicher Beirat:
Lorenz Engell (Weimar), Jörn Glasenapp (Bamberg), Vinzenz Hedinger (Frankfurt a. M.), Jochen Hörisch (Mannheim), Angela Keppler (Mannheim), Andreas Mahler (Berlin), Ruth Mayer (Hannover), Nicolas Pethes (Köln), Jens Schröter (Bonn), Linda Simonis (Bochum), Uwe Wirth (Gießen), Sandro Zanetti (Zürich)
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Medienkomparatistik
Das Periodical Medienkomparatistik eröffnet ein neues Forum für vergleichende Medienwissenschaft. Das Zusammenwirken unterschiedlicher Medien und verschiedener medialer Praktiken spielt nicht nur in der gegenwärtigen Alltagswelt eine zunehmend bedeutende Rolle. Vielmehr hat sich in den letzten Jahren, ausgehend von den literatur-, kunst-, und medienwissenschaftlichen Einzeldisziplinen ein fächerübergreifendes Diskussionsfeld herausgebildet, das sich gezielt Fragen des Medienvergleichs und der Interferenz von Medien widmet. Dieser interdisziplinäre Forschungsbereich erlebt derzeit in den Kulturwissenschaften eine erstaunliche Konjunktur. Neben der vergleichenden Methodologie als wichtige heuristische Grundlage besteht eine weitere Zielsetzung der Medienkomparatistik darin, allgemeine Kriterien zur systematischen Erfassung der einzelnen Medien zu entwickeln und ihre jeweiligen Operationsleistungen in sich wandelnden kulturellen Kontexten zu erkunden. Dabei soll ein weites Spektrum medialer Formen und Verfahren einbezogen werden, das von analogen und digitalen Bild- und Schriftmedien über dispositive Anordnungen bis hin zu diskursiven Wissensformationen reicht.
Welche spezifischen Eigenschaften zeichnen einzelne Medien aus, was trennt und was verbindet sie? Welche produktiven Austauschbeziehungen ergeben sich aus medialen Konkurrenzen und Konvergenzen? Wie lassen sich historische Transformationen medialer Praktiken und Ästhetiken erfassen? Wie können mediale Verhältnisbestimmungen medientheoretisch neu konturiert werden?
Das Periodical erscheint zunächst jährlich in einem Band von ca. 200 Seiten. Da es in einem interdisziplinären Forschungsbereich angesiedelt ist, richtet es sich an verschiedene kulturwissenschaftliche Fachgruppen, wie zum Beispiel Komparatistik, Medienwissenschaft, Kunstgeschichte sowie einzelne Philologien wie Anglistik, Germanistik, Romanistik etc.
Medienkomparatistik
Herausgegeben von Lisa Gotto und Annette Simonis
3. Jahrgang
Kuratieren als medienkomparatistische Methode
Herausgegeben von Nicole Kandioler und Marion Biet
2022
ISBN 978-3-8498-1795-4
ISSN 2627-1591
181 Seiten
E-Book (PDF-Datei), 5,2 MB
Auch als Print-Ausgabe erhältlich: ISBN 978-3-8498-1794-7
(Im Abo: EUR 29,80)
Lisa Gotto ist Professorin für Theorie des Films am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Film- und Medientheorie, Bildästhetik und digitale Medienkultur.
https://tfm.univie.ac.at/ueber-uns/menschen/details/user/gottol63/inum/1085/backpid/12902/
Annette Simonis ist Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Institut für Germanistik der Justus Liebig-Universität Gießen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Intermedialität, Transmedialität und der Vergleich der Künste.
https://www.uni-giessen.de/fbz/fb05/germanistik/iprof/avl/uber-uns/mitarbeiter/simonis
Wissenschaftlicher Beirat:
Lorenz Engell (Weimar), Jörn Glasenapp (Bamberg), Vinzenz Hedinger (Frankfurt a. M.), Jochen Hörisch (Mannheim), Angela Keppler (Mannheim), Andreas Mahler (Berlin), Ruth Mayer (Hannover), Nicolas Pethes (Köln), Jens Schröter (Bonn), Linda Simonis (Bochum), Uwe Wirth (Gießen), Sandro Zanetti (Zürich)
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Medienkomparatistik
Werbeflyer: 1794-medienkomparatistik3-eflyer.pdf
Herausgegeben von Lisa Gotto und Annette Simonis
Medienkomparatistik
Herausgegeben von Lisa Gotto und Annette Simonis
4. Jahrgang
2023
ISBN 978-3-8498-1887-6
ISSN 2627-1591
134 Seiten
E-Book (PDF-Datei), 1,4 MB
Auch als Print-Ausgabe erhältlich: ISBN 978-3-8498-1887-6
(Im Abo: EUR 29,80)
Lisa Gotto ist Professorin für Theorie des Films am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Film- und Medientheorie, Bildästhetik und digitale Medienkultur.
https://tfm.univie.ac.at/ueber-uns/menschen/details/user/gottol63/inum/1085/backpid/12902/
Annette Simonis ist Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Institut für Germanistik der Justus Liebig-Universität Gießen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Intermedialität, Transmedialität und der Vergleich der Künste.
https://www.uni-giessen.de/fbz/fb05/germanistik/iprof/avl/uber-uns/mitarbeiter/simonis
Wissenschaftlicher Beirat:
Lorenz Engell (Weimar), Jörn Glasenapp (Bamberg), Vinzenz Hedinger (Frankfurt a. M.), Jochen Hörisch (Mannheim), Angela Keppler (Mannheim), Andreas Mahler (Berlin), Ruth Mayer (Hannover), Nicolas Pethes (Köln), Jens Schröter (Bonn), Linda Simonis (Bochum), Uwe Wirth (Gießen), Sandro Zanetti (Zürich)
Leseprobe: lp-9783849818876.pdf
Medienkomparatistik