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[E-Book] Beiküfner, Uta: Blick, Figuration und Gestalt

Artikel-Nr.: 978-3-8498-1408-3
24,00
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Diese Untersuchung versucht, den Wandel von Ästhetik zu Aisthesis, der die gegenwärtigen ästhetischen Debatten beherrscht, in konkreten, literarisch gestalteten Wahrnehmungserfahrungen archäologisch zu fundieren. Der kindliche Blick in Walter Benjamins „Berliner Kindheit um neunzehnhundert“, bildliche Figurationen in Siegfried Kracauers Essayband „Das Ornament der Masse“ und die Gestalt als wahrnehmungspsychologische Modifikation der künstlerischen Form in Rudolf Arnheims Frühwerk stellen konkrete Beispiele diskursiver Wahrnehmungspraktiken dar. Alle drei Modelle eint, von der sinnlichen Anschauung der empirischen Wirklichkeit auszugehen. Dabei bilden sowohl die wahrgenommenen Gegenstände als auch die wahrnehmenden Organe bzw. diese unterstützende technische Geräte und kulturelle Praktiken ihr konkretes Material. Den begrifflichen Rahmen für die unterschiedlichen Bedeutungshorizonte von Wahrnehmung bildet die Sammelbezeichnung aisthesis materialis. Der Begriff der Aisthesis verweist auf den ästhetischen Horizont der untersuchten Texte als Literatur, in dem die Ausdeutbarkeit der verschiedenen Aussagen zur Wahrnehmung letztendlich situiert wird.

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[E-Book] Berger, Demian: Ästhetische Moderne im Widerspruch

Artikel-Nr.: 978-3-8498-1364-2
48,00
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Im theoretischen Werk des anarchistischen Schriftstellers Gustav Landauer (1870-1919) und im Frühwerk Walter Benjamins (1892-1940) erscheint die ästhetische Moderne in widersprüchlicher Gestalt. So rekurriert Landauer zur metaphysischen und normativen Fundierung seiner Ästhetik auf vormoderne, mystische Denkhorizonte, die nicht nur einen klassizistischen Begriff ästhetischer Form begründen, sondern in Funktion radikaldemokratischer Politik treten. Auch Benjamins Jugendschriften enthalten solch neo-mystische Momente, doch setzt um 1915 bei ihm eine Werktransformation ein, die sowohl den Bereich des Politisch-Ästhetischen als auch den Rückgriff auf Theologie und – im Zuge einer Rehabilitation der durch Fritz Mauthner abgewerteten Sprache – die zugrundeliegende Medienontologie betrifft: Ästhetische Form wird zunehmend brüchig, mystische Erfahrung sprachlich und Medientheorie materialistisch.

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[E-Book] Berghahn, Klaus L. (Ed.): The Temptation of Hope

Artikel-Nr.: 978-3-8498-1455-7
19,80
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Utopian thinking and imagination have fallen on hard times. It has almost become a common place that utopian visions are obsolete. The present state of world affairs seems to paralyze utopian thinking. In an age of worldwide exploitation and destruction of nature, of triumphant global capitalism, and of senseless terrorism the future of mankind seems bleak. Especially the collapse of Communism in Eastern Europe, if that was suppose to be a utopia at all, has shattered all dreams of century-old social utopias. Utopia is draped in a mourning veil, and Postmodernism, we are told is ringing in the end of Utopia. Would it not be wiser, under these anti-utopian circumstances, to say farewell to utopian thinking?

It is against this backdrop of recent cultural pessimism that this volume on The Temptation of Hope tries to rescue the power of utopian thinking and imagination. It reminds us of Bloch’s “encyclopedia of hope,” which permeates all aspects of life and gives utopian thinking a diversity and latitude it has never before known. Hope seems to be a human propensity. If it could be repressed or even forgotten, it would not have been a continuous part of the human experience or a factor of history.

The Temptation of Hope may seem to be too modest a title for a volume that deals with utopian thinking and imagination. The audacity of hope would have expressed more strongly the necessity of utopian thinking in our time. But, when we speak of hope, we should keep in mind that there is no certainty – only possibilities, latencies, and tendencies that have to be discovered and explored. Utopian thinking is first of all a criticism of the existing social order and a thought experiment of how it could be different.

The 43rd Wisconsin Workshop in honor of Jost Hermand’s eightieth birthday took place at the University of Wisconsin–Madison from September 9th to 11th, 2010. It explored some important aspects of the utopian discourse from Thomas More to Ernst Bloch – and beyond.

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[E-Book] Beschriebenes und Gezeigtes

Artikel-Nr.: 978-3-8498-1577-6
50,00
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Im 19. Jahrhundert erlauben neue Medientechniken – beispielsweise die Weiterentwicklung der Xylographie –, dass Bild und Text zusammenrücken. Hierdurch wird die entschiedene theoretische Reflexion des vorigen Jahrhunderts, die die Unterschiede zwischen beiden Medien herausgearbeitet hatte, jetzt von einem Anschaulichkeitsdiskurs überlagert, der am Profit ihrer Verwandtschaft orientiert ist. An den zahlreichen Illustrierten Zeitschriften lässt sich dies ebenso beobachten wie an einer Fülle von Texten, die sich selbst als Bilder verstanden wissen wollen und die sich im Einzelnen gleichermaßen an einer Ästhetik des Beschreibens und des Zeigens orientieren. Die Beiträge des Bandes verorten die ‚Bildähnlichkeit‘ solcher Texte (und die Rede von ihr) innerhalb theoretischer Zusammenhänge, ordnen sie ästhetikgeschichtlich ein und untersuchen Phänomene einer drucktechnisch bedingten Annäherung beider Medien in deutsch-, niederländisch- und französischsprachigen Texten sowie in der Bildergeschichte.

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[E-Book] Binder, Alwin: LiteraturLesen

Artikel-Nr.: 978-3-8498-1648-3
15,00
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Dieses Buch ist für alle, die beim Lesen von Literatur über das Gelesene ‚nach-denken‘ möchten. Das kann man leichter und angemessener tun, wenn man etwas von der besonderen Sprache der Literatur versteht. Diese poetische Sprache unterscheidet sich äußerlich nicht von der normalen, natürlichen Sprache. Dennoch ist es grundlegend verschieden, ob zum Beispiel jemand seinen Vater fragt: „Aber ist Euch auch wohl, Vater?“, oder ob ein Drama mit diesen Worten beginnt. Was im normalen Leben nur den Gesundheitszustand eines konkreten Menschen meint, kann in einem Drama – wenn der ‚Vater‘ im Zeitalter des Absolutismus zugleich ein ‚regierender Graf‘ ist – darüber hinaus nach dem Zustand des patriarchalen Systems fragen, in dem der Autor und sein Publikum leben.
In diese poetische Sprache führt LiteraturLesen ein und versucht allgemeinverständlich zu vermitteln, auf welch vielfältige Weise Literatur bedeutend sein kann. Das Buch enthält ein Modell, das den Blick und die Gedanken auf Zusammenhänge lenkt, die beim normalen Lesen von Literatur unbeachtet bleiben. An Beispielen aus der erzählenden, lyrischen und dramatischen Literatur wird gezeigt, wie sich das Modell anwenden lässt und was es „bringt“, wenn man poetische Literatur zu lesen versteht.

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[E-Book] Birkmeyer, Jens (Hg.): „Blumenworte welkten“

Artikel-Nr.: 978-3-8498-1406-9
34,80
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Rose Ausländer (1901-1988) gehört zu den bedeutendsten deutsch-jüdischen Lyrikerinnen des vergangenen Jahrhunderts. Thematischer Schwerpunkt dieses Bandes ist ihr lyrisches Werk nach ihrem Stilwechsel in den 50er Jahren. Die ambivalenten Orientierungsbegriffe Identität und Fremdheit sollen die sublimen Zusammenhänge zwischen Werk und Biographie erhellen sowie deren Bedeutungshorizonte und Strukturierungen rekonstruieren.

Es geht insbesondere um die vielfältigen Schnittstellen und Wechselwirkungen zwischen lyrischer Selbstverortung und den Repräsentationen von Erinnerung, Identität und Alteritätserfahrung. Das lebenslange Bemühen Rose Ausländers, im Erschütterungsraum des 20. Jahrhunderts gegen die fatalen Prozesse des Abtrennens und des Verlustes eine eigene Sprache zu entwerfen, steht im Mittelpunkt der Beiträge. Wo die Pathologien der Epoche auf die poetische Suchbewegung der Lyrikerin treffen, müssen die Gedichte in einer doppelten Perspektive gelesen werden: als Teil ästhetischer Selbstverständigung in der Moderne und als intimer Imaginationsraum der Dichtung.

 

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[E-Book] Bogdal, Klaus M. (Hg.): Orientdiskurse in der deutschen Literatur

Artikel-Nr.: 978-3-8498-1695-7
39,80
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In der deutschen Literatur existiert seit langem eine produktive Form der Auseinandersetzung mit den Kulturen des Orients, islamischen wie nicht-islamischen. Die Darstellung schwankt seit den Anfängen zwischen Abwehr und Faszination. Zu ersten Kulturkontakten kommt es unter denkbar ungünstigen Bedingungen: im Mittelalter der Kreuzzüge. In den Türkenkriegen der frühen Neuzeit setzt sich das Feindbild vom grausamen ,Muselmann‘ in den Köpfen fest. Aber schon im 17. und 18. Jahrhundert wächst das positive Inte­resse an ,morgenländischer‘ Literatur und Philosophie. Nicht zuletzt wecken die Übersetzungen der Geschichten von Tausendundeiner Nacht ein nicht mehr abreißendes Interesse an einem ins Märchenhafte stilisierten Orient. Ein Höhepunkt interkulturell motivierter Rezeption ist ohne Zweifel Goethes West-östlicher Divan. In der deutschen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts finden wir beides: Bilder des Orients, die den Kampf der Kulturen und Religionen schüren, und Entwürfe zivilisatorischer Gemeinsamkeiten.

Die in diesem Band versammelten Beiträge gehen auf eine Tagung im Internationalen Begegnungszentrum der Universität Bielefeld zurück, die im Rahmen des „Euro-islamischen Dialogs“ stattfand.

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[E-Book] Bosco, Lorella / Gilleir, Anke (Hgg.): Schmerz. Lust.

Artikel-Nr.: 978-3-8498-1494-6
34,80
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Weibliche Autorschaft im Zusammenhang mit dem ästhetischen und politischen Experiment der Avantgarde stellt in seinen vielfachen Bezügen ein immer noch äußerst faszinierendes Forschungsfeld dar, das hier im Spannungsfeld zwischen Lust und Schmerz untersucht wird. Lust und Schmerz beziehen sich auf die performative Kunstpraxis von Frauen wie auch auf ihre historische Verortung innerhalb des avantgardistischen Netzwerks. Neben dem Schmerz, der die »schwierige Autorschaft der Frauen« (Hahn) in einer patriarchalen Hegemonialkultur begleitet, geht dieser Sammelband auch auf die bisher wenig untersuchte Frage nach dem Spieltrieb ein. Welche Spuren der Lust zeigt die Performanz von Künstlerinnen und Autorinnen aus der modernistischen und mehr noch avantgardistischen Kunstpraxis? Analysiert werden hier unterschiedliche Medien, mit denen künstlerisch schaffende Frauen sich zwischen Fin de Siècle und Surrealismus befasst haben. Im Mittelpunkt des Bandes stehen daher vor allem die gendered Mechanismen im Feld der Kulturproduktion.

 

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[E-Book] Brambora, Johannes: Von Hungerlöhnern, Fabriktyrannen und dem Ideal ihrer Versöhnung

Artikel-Nr.: 978-3-8498-1390-1
39,80
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In der heute kanonisierten Literatur der Mitte des 19. Jahrhunderts spielt die Industrielle Revolution keine große Rolle. Sie spart die Fabriken und die mit ihnen verbundenen sozialen Konflikte und Kämpfe aus, die Autoren wie z. B. Fontane für ‚nicht poesiefähig‘ erklären. Gleichwohl: Konkurrenzlos ist dieser Standpunkt nicht. Die auch zu dieser Zeit erscheinenden sozialen Romane widmen sich gerade den Schattenseiten und Folge­kosten der Industrialisierung, verlieren dabei aber das Ziel der Versöhnung der sozialen Gegensätze, die Suche nach Möglichkeiten von deren Integration in ein größeres gesellschaftliches Ganzes, nie aus dem Auge. Den ästhetischen und inhaltlichen Modi der Konzeption dieses ‚Ganzen‘ geht die vorliegende Arbeit nach.

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[E-Book] Brühl, Simone: Spiegelzeiten, Spiegelräume

Artikel-Nr.: 978-3-8498-1782-4
34,00
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›Objects in mirror are closer than they appear.‹ Zwischen Täuschung und Erkenntnis offenbart der Blick in den Spiegel einen Möglichkeitsraum, in dem Identität und Differenz, Wirklichkeit und Imagination ineinander fallen. Die vorliegende Studie rekonstruiert die Funktion der Spiegelmetapher im postkolonialen amerikanischen und deutschen Roman am Beispiel von Thomas Pynchon, Thomas von Stein­aecker und Christian Kracht: Welchen Beitrag kann die Spiegelfigur für die postkoloniale Theoriebildung und für eine postkoloniale Textästhetik leisten? Inwiefern dekonstruiert sie koloniale und postkoloniale Diskurse? Und welche neuen diskursiven Formationen bringt sie hervor?

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