Weinberg, Manfred: Akut - Geschichte - Struktur

Artikel-Nr.: 978-3-925670-84-8
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Die vorliegende Arbeit bricht mit der bisherigen Fichte-Forschung, die ihr bestimmendes Augenmerk auf den vermeintlich autobiographischen Charakter der Romane gerichtet hatte. Vielmehr versteht sie alle Fichteschen Texte als ein einziges, theoretisch auf menschliche Existenz überhaupt ausgerichtetes Werk, das durch innere Vernetzung und eine jeweilige Überschichtung des schon Geschriebenen konstituiert wird.

In Interpretationen der frühen Romantetralogie, der 'ethnopoetologischen Trilogie' und der auf 19 Bände angelegten, allerdings unvollendet gebliebenen Geschichte der Empfindlichkeit wird Fichtes anhaltende Suche nach der "wesentlich anderen" Sprache einer poetischen Welterfahrung nachgezeichnet, die ihn über die Erforschung der afroamerikanischen synkretistischen Religionen zuletzt zu einer intensiven Beschäftigung mit der griechischen Antike brachte. Dabei ortet die Arbeit als Ursache dieser Interessen Fichtes eine je besondere und für seine eigenen Texte modellhafte Sprachkonzeption, die sie hinsichtlich der Griechen abschließend unter Rekurs auf den ursprünglichen Mimesis-Begriff der pythagoräischen Ausdrucksphilosophie entfaltet.

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