Kleine, Marc: Ob es überhaupt noch möglich ist.

Artikel-Nr.: 978-3-89528-884-5
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Um zu zeigen, inwiefern Auschwitz das Zentrum der Ästhetischen Theorie und der Noten zur Literatur bildet, wird vor allem Adornos Schreibweise als Kritik und Erinnerung durch Darstellung gedeutet. Die Vergegenwärtigung der Shoa wird dabei in Leerstellen, Formen der Parodie, Übertreibungen und vor allem in den Äquivokationen aufgesucht, in denen die Möglichkeit von Philosophie und Kunst nach Auschwitz verhandelt wird. So wird gezeigt, dass Worte wie „Niemandsland“, „Idiosynkrasie“ oder „Allergie gegen die Aura“, die in sich den Gegensatz von Utopie und Katastrophe enthalten, bei Adorno auf einen Begriff von Kunst jenseits der Versöhnung im Namen des „Positiv-Vernünftigen“ (Hegel) oder der engagierten Kunst (Brecht, Benjamin) verweisen. In detaillierten Analysen der Essays Adornos zu Hölderlin, Kafka, Brecht und Beckett wird eine Ästhetik der Erinnerung rekonstruiert, die der Verdrängung des Holocaust widersteht.

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