Schuhmann, Klaus: „Ich gehe wie ich kam: arm und verachtet.“

Artikel-Nr.: 978-3-89528-413-7
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Obwohl mit einer zehnbändigen Werkausgabe bedacht, die vor mehr als einem Jahrzehnt erschien, gehört Max Herrmann-Neisse noch immer zu den zwar bedeutenden, aber fast vergessenen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Die vorliegende Monographie möchte dazu beitra­gen, diesen Zustand zu ändern. Sie folgt einerseits den wichtigsten Lebensstationen des Autors – von der schlesischen Provinz in die Metropole Berlin und ins Londoner Exil –, ist aber mehr noch darauf bedacht, den viel zu oft nur als Lyriker wahrgenommenen Dichter in der Ganzheit seiner literarischen, publizistischen und autobiographischen Schriften ins Bild zu setzen und ihn in den Zeitläuften zu verankern, ohne die seine Werke nicht verstanden werden können.

Der Verfasser gibt nicht nur eine profunde Einführung in die Lyrik Herrmann-Neisses, er geht seinem Wechsel zum Epischen nach, der ihn erst zur Erzählung, dann zum Roman führt; er situiert ihn in der literarischen Landschaft der Weimarer Republik mit den am weitesten gefächerten Aktivitäten des Dichters im Spannungsfeld von Politik und Literatur; er folgt ihm in die grauen Jahre des Londoner Exils, in denen Max Herrmann-Neisse seinem „Leiden an Deutschland“ Ausdruck gab.

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