Robert Wolfgang Schnell, geboren 1916 in Wuppertal Barmen und gestorben 1986 in Berlin-Charlottenburg, studierte zunächst Musik, bis er sich schließlich für die Malerei entschied. Während des »Dritten Reichs« durfte er seinen Beruf nicht ausüben. Er wurde Hilfsarbeiter, Stadtverwaltungsangestellter, Laborant, Operninspizient und Regisseur, Kohlenträger und Journalist. Mit Günter Anlauf und Günter Bruno Fuchs gründete Robert Wolfgang Schnell 1959 die Hinterhof-Galerie »zinke« in Berlin-Kreuzberg. Schnell lebte seitdem als Schriftsteller, Maler und Schauspieler. Er war Mitbegründer der Neuen Gesellschaft für Literatur Berlin sowie Mitglied des PEN-Zentrum Deutschland. 1970 erhielt er den Von-der-Heydt-Preis der Stadt Wuppertal. Das vorliegende Bücherverzeichnis ist die erste Zusammenstellung der Schriften von und über Robert Wolfgang Schnell. Es verzeichnet 253 Eintragungen zum Werk des Autors für den Zeitraum von 1948 bis 1986 und 203 Eintragungen zur Rezeptionsgeschichte zwischen 1961 und 1986. Der Benutzer der Bibliographie Robert Wolfgang Schnell wird feststellen, daß mit dem Tod des Schriftstellers das Interesse an seinem Werk abbricht. Dieses Buch soll dazu beitragen, das Vergessen zu durchbrechen.
Michael Fisch
Bibliographie Robert Wolfgang Schnell
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte Bd. 9
1999
71 Seiten
kartoniert
ISBN 3-89528-262-6
Michael Fisch, geboren 1964 in Gerolstein/Eifel, studierte Germanistik und Philosophie in Wuppertal und Berlin. Nach seiner textologischen Magisterarbeit über Hubert Fichte (1993) veröffentlichte er in der Edition diá eine Per.sonalbibliograbie zu Leben und Werk von Hubert Ficbte (1996). Seine Dissertation Verwörterung der Welt. Über die Bedeutung des Reisens für Leben und Werk von Hubert Fichte (1999) erscheint demnächst im Rimbaud Verlag. Zur Zeit arbeitet er an den Grundlagen für eine kritische Gesamtausgabe der Werke von Robert Wolfgang Schnell.
Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte