[OA] Geld und Ökonomie im Vormärz. Jahrbuch Forum Vormärz Forschung 2013, 19. Jahrgang

Artikel-Nr.: 978-3-8498-1632-2

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In wohl kaum einer anderen Epoche gibt es ähnlich dramatische Umbrüche wie in dem vergleichsweise kurzen Zeitraum zwischen 1815 und 1848. Jahrhundertealte Arbeitsweisen, Subsistenzstrategien und soziale Hierarchien verlieren mit der Durchsetzung des Industriekapitalismus an Bedeutung. Dieser Prozess schlägt sich in vielfältigen, teils sich überlagernden Diskursen nieder, mit denen sich das Schwerpunktthema „Geld und Ökonomie im Vormärz“ beschäftigt. Die Neuordnung des Geschlechterverhältnisses wird aus der Sicht des Adels, des Fabrikherrn und aus der Perspektive der beginnenden Frauenemanzipation erörtert; in weiteren Beiträgen wird gezeigt, dass die Pauperisierung breiter Bevölkerungsschichten über pragmatische sozialpolitische Debatten hinaus zu neuen Konzepten von Elendsdarstellungen in Literatur und Bühnendramatik führt, während im gesellschaftskritischen Diskurs um Marx, Engels, Hess und Weitling erste theoretische Reflexionen auf die kapitalistische Lohnarbeit stattfinden. Eng damit verknüpft ist der vormärzliche Streit um einen organisierten Widerstand gegen die moderne Ausbeutung, aus dem sich eine nachhaltige Hierarchisierung einzelner Gruppierungen der subalternen Klasse herauskristallisiert. Der Band schließt mit Beiträgen zu unterschiedlichen Figurationen des homo oeconomicus, der sich nicht nur durch die Ökonomie-Literatur der Epoche bewegt, sondern zunehmend auch das Selbstverständnis der Vormärz-Autoren prägt.

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