Levenstein, Adolf (Hg.): Aus der Tiefe. Arbeiterbriefe

Artikel-Nr.: 978-3-8498-1552-3
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»Der moderne Arbeiter lebt nicht vom Brot allein, er geht keineswegs auf im Erwerbsinteresse. Er ist, zu einem großen Prozentsatze, vor allem Geistwesen, lebt in einer vorgestellten Welt, daher in einer geistigen Sphäre, dank intensivster Aufklärungsarbeit. Das ist aber gleichzeitig seine furchtbare Tragik.«
Adolf Levenstein

Das Bändchen mit Briefen von Bergmännern und Webern war 1909 ein immenser Erfolg und ist heute vollständig vergessen. Innerhalb eines Jahres erschienen zwölf Auflagen, der Verlag konnte auf 278 Besprechungen verweisen. Es war vor allem das bürgerlich-sozialreformerische Milieu, das sich für das Bildungsbemühen der Arbeiter zu begeistern wusste, den Schilderungen alltäglicher Fron zwischen Waschkaue und Webstuhl nicht nur mit Neugier begegnete, sondern auch Zeichen für die Veränderung proletarischer Lebensformen im Industriezeitalter sah.

Levensteins Sammlung besticht durch anschauliche Berichte ›aus der Tiefe‹, einer dürftigen Welt, primär präfiguriert von den Marken Akkord, Kapital und Profit. Die traverse Spannung zu den ›gedanklichen Wanderungen‹ der Feierabendschreiber könnte kaum größer sein. Es sind insbesondere die Briefe von Max Lotz, Kohlenhauer aus Gladbeck, mitten im industriellen Ballungsgebiet, die von Zwängen und Nöten Auskunft geben.

Mit Levensteins Arbeiterfragebögen im Anhang.

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