Am Morgen
umklammern die Hände
den Abbauhammer
Der Hammer dröhnt:
Leben durch Arbeit
Am Nachmittag
tragen die Hände
das Protestplakat
Das Plakat schreit:
Wir wollen Sicherheit
Am Abend
halten die Hände
ein Buch
Das Buch sagt:
Denke. Verändere
Durch Wissen zur Tat (Richard Limpert, 1968)
Weitere Produktinformationen
Daten
Lesebuch Richard Limpert
Zusammengestellt und mit einer unveröffentlichten Erinnerung von Karl-Heinz Gajewsky
Nylands Kleine Westfälische Bibliothek 83
2019
ISBN 978-3-8498-1388-8
142 Seiten
kartoniert
Inhalt
Hugo Ernst Käufer: Für Richard Limpert
Hans-Jörg Loskill: Über den Autor
Erika Runge: »Wer sagt da: Veränderung«?
Warum ich schreibe (Abbildung)
Variationen über Grün
Selbstauskunft I
Aus »Über Erich. 1933-1953«
Aus »Über Erich. 1933-1953«
Selbstauskunft II
Aus »Über Erich. 1933-1953«
Bewältigte Vergangenheit Selbstauskunft III
Aus »Über Erich. 1933-1953«
Aus »Über Erich. 1933-1953«
Aus »Über Erich. 1933-1953«
Kurzsemester auf der Uni des Lebens
Aus »Über Erich. 1933-1953«
Die Entscheidung
Aus »Über Erich. 1933-1953«
Erwartungen
Licht an
Aus »Über Erich. 1933-1953«
1947-1977
Nachtschicht
Immer dabei
Selbstauskunft IV
Aus Erich Trepmils Geschichte
Aus »Über Erich. 1933-1953«
Ungewähnliche Schalterauskunft
Selbstauskunft V
Baugerüste
Prinzip Hoffnung
Bergarbeiterhände
Veränderungen (Die 50er Jahre)
Betriebsklima im Herbst
Tage und Nächte
Huckarde - Kumpel wach auf!
Nach der Schicht
Wir kippen sie zu
Striptease
Naher Osten
Wir müssen
Endlich
Das Demonstrationsrecht soll verändert werden
Hohe Zeit
Unser Mai (1967)
Kontrollgrenze
1. Mai
Gleichungen
Mai, Werk und wir
Weniger Stunden - gleicher Lohn
Am Tag nach dem 1. Mai
Muränen
IG Bergbau
Die armen Reichen
Vorausgesetzt, daß
Manni macht es anders I
Karlsruher Beitrag zum Jahr der Frau
Schwaches Geschlecht
Stellenwert
Hand in Hand
Kinderlied
Chancengleichheit
Hungerstreik für die Zechensiedlung Rheinpreußen
Das bucklig Männlein
Alle Kinder dieser Welt
Die Geschichte von Bill Terry
Tagesschau
Gespräch im Schnellzug
Weiter geht's
Ostermarsch-Schlusslied 1985 (Abbildung)
Auf nach Bonn
Stoßseufzer »frommer Denkungsart«
Ohne Belang
Der »saubere« Tod
An die Überlebenden der Randzonen
Der Engagierte
Aufklärung
An meine jungen Freunde
Fragen so nebenbei
Jesus- Bewegung
Adventgebet
Sondersitzung
Ruhrpottriviera
Gedanken im Frühling (Abbildung)
Nachruf (Abbildung)
Todesanzeige (Abbildung)
Anhang: Persönliche Erinnerungen an Richard Limpert
Aus dem Programm der Volkshochschule Marl »die insel«, 1/1980
Heinrich Peuckmann: Als es im Ruhrgebiet noch Arbeiterschriftsteller gab
Rainer W. Campmann: Durch die Flüstertüte
Rainer W. Campmann: Richard auf der Proleten-Horex
Klaus-Peter Wolf Richard Limpert
Karl-Heinz Gajewsky: Mein Vater und Richard
Textnachweise
Aus der Kritik
[Im] „Lesebuch Richard Limpert” begegnet einem ein nimmermüder Streiter für solidarisches Miteinander. In unbestechlichen Worten dokumentiert er den Niedergang des Ruhrbergbaus und die Lügen seiner Profiteure. Er prangert Lohn-Ungerechtigkeiten gegenüber Frauen an. Auch zu Chile, Biafra und Vietnam schweigt er nicht [...] Limpert begeistert bis heute mit seiner Energie, seinem Engagement (immer auf Seiten der kleinen Leute) einem unverstellten Blick für Gerechtigkeit und die Nervpunkte der Gesellschaft sowie – bisweilen – auch mit schelmisch aufblitzendem Humor. Jesse Krauß in „ISSO. Stadtmagazin für Gelsenkirchen“ (2019)
[...] Mit Limpert tummelte sich die Literatur wieder auf den Marktplätzen, auf Demonstrationen und bei Streiks. Der Mann aus Gelsenkirchen drängte auf gesellschaftliche Veränderungen, die Literatur war ihm ein Mittel dazu und er scheute nicht davor zurück, sie mit dem Holzhammer zu schwingen. Limperts Texte sind höchstens noch antiquarisch zu kaufen, da kommt ein „Lesebuch“ mit seinen Texten gerade recht. Karl-Heinz Gajewsky hat sie gut ausgesucht [...]. JD in „WAZ“ (24.03.2020)