[…] Der Beitrag der Herausgeberin Gabriele Dürbeck (Postkoloniale Studien in der Germanistik. Gegenstände, Positionen, Perspektiven) bietet eine umfangreiche Darstellung der postkolonialen Studien in der deutschsprachigen Germanistik, die […] durch konzeptionelle Klarheit hervorzuheben ist. […] Die interessanteste Fragestellung des Beitrages ist die nach einer postkolonialen Ästhetik und deren Merkmalen. […] Monika Albrecht und Hansjörg Bay / Wolfgang Struck erweitern schließlich das Forschungsfeld, indem sie neben Schrifttum andere Medien wie Photographien und Kino- bzw. Fernsehproduktionen in Betracht ziehen sowie Fragen nach dem Konsumcharakter solcher, aus rekurrierenden Stereotypen des Afrika-Bildes resultierenden Produkte stellen. Auch diese Lektüren entwickeln ein hohes theoretisches Potenzial. […]
Elisa Leonzio in „Zeitschrift für Germanistik“ (2/2015)
[...] Der Band zeigt, dass historische Analysen kolonialer Diskurse unverzichtbar sind, um präzise zu bestimmen, ob ein Text, ein literarisches Werk oder auch ein Film mit dem Kolonialismus bricht und eine postkoloniale Qualität erreicht. [...] Wer sich tiefer einarbeiten möchte, wird in der Bibliographie [...] fündig. [...] Insgesamt demonstriert das Buch repräsentativ die Leistungsfähigkeit und den hohen Standard der Diskussion, den das Netzwerk der postkolonialen Germanistik inzwischen erreicht hat.
Thomas Schwarz in „kultuRRevolution“ (2, 2015)
[Der Band bietet einen] solide[n] Überblick für Neuankömmlinge, aber auch quasi eine Leistungsschau für älter Eingesessene im Feld der postkolonialen Germanistik (mit diversen „usual suspects“), an dem es als solchem kaum etwas auszusetzen gibt: stellt er sich doch immer als fachlich richtig (d.h. ohne faktische Fehler), gut redigiert und mit einer Bibliografie, die so vollständig ist, wie sie nur sein kann.
Clemens Ruthner in „Germanistische Mitteilungen“ (42/1-2016)
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