In der vorliegenden Studie werden Wilhelm Buschs Erzählungen Eduards Traum und Der Schmetterling mit Prosatexten von Kurt Schwitters (Die Zwiebel, Auguste Bolte, Schacko sowie Konrad Hüll) verglichen. Der Verfasser kommt zu dem überraschenden Ergebnis, daß die Texte von Busch, der als Verfasser populärer Bildergeschichten weltweit bekannt ist, und dem avantgardistischen Merz-Künstler Schwitters hinsichtlich ihrer Schreibweise verblüffende Parallelen aufweisen. Ganz besonders gilt dies für ihre Verwendung von Elementen des Absurden und Grotesken. Auch hinsichtlich der Neubewertung des sprachlichen Zeichens durch die beiden Autoren und daraus resultierender Schreibstrategien - im Kontext fortschreitender Entmimetisierung der Literatur - sind unerwartete Gemeinsamkeiten zu entdecken.