Ein Buch über die besondere Sprache der Literatur. Es ist geschrieben für alle, die beim Lesen über das Gelesene »nach-denken« wollen. Neben einigen theoretischen Kapiteln zeigen vielfältige Beispiele aus der erzählenden, lyrischen und dramatischen Literatur, wie poetische Sprache funktioniert und was man entdecken kann, wenn man sie zu lesen versteht. Der Band vermittelt manches über Erzählerfiguren, Strukturen und Bedeutungsgeflechte von Texten oder den Unterschied zwischen Produktions- und Rezeptionsästhetik. Der Autor lehrte 25 Jahre als Dozent am Germanistischen Institut in Münster. Seine vielfältigen Erfahrungen sind in eine allgemeinverständliche Darstellung eingeflossen, die auch eine Einführung in die Literaturwissenschaft ist. Aber eben mit einem erfrischend anderen Konzept, das die Freude an Literatur fördert und ganz neue Leseerlebnisse eröffnet.
Jochen Grywatsch im „Westfalenspiegel“ (Nov. 2003)
Bücher über Literatur sollen helfen, Literatur besser zu verstehen, sollen die Lust am Lesen fördern. Dr. Alwin Binder, der von 1970 bis 1996 Neuere deutsche Literatur an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster lehrte, hat jüngst ein Buch veröffentlicht, das genau das macht. [...] Man kann einen Text verschlingen wie einen Hamburger. Ein kurzes Vergnügen, das den Magen füllt, aber nicht satt macht. Man kann einen Text aber auch genießen wie eine Ente a l’orange. [...] Das ist mehr Aufwand, aber Aufwand, der was bringt. [...] Mit „LiteraturLesen“ gibt Alwin Binder eine Anleitung zum intensiveren Lesen.
Sabine Müller in „Münstersche Zeitung“ (Januar 2004)
Wenn man dieses Buch liest, fragt man sich, warum es nicht schon lange geschrieben wurde. Es bildet einen Schnittpunkt zwischen Textlinguistik, Poetik, Interpretation, Literaturtheorie und Rezeptionsästhetik. Auf kundige, luzide und einfühlsame Weise vermittelt es auch Laien eine Vorstellung davon, wie literarischer Wert „gemessen“ und wie Lesen genussvoller gestaltet werden kann. Der Autor nimmt die Leser gleichsam bei der Hand und lässt sie die vorangegangenen Erklärungen an Beispielen nachvollziehen. [...] Binder gelingt es mit seinem Buch, zu vielfältigen Reflexionen und Beobachtungen anzuregen, die die Beschäftigung mit Literatur erfreulicher und ertragreicher werden lassen: Seine Leser und Leserinnen werden nach der Lektüre effektiver, klüger und lustvoller lesen als zuvor. Schon deshalb ist dem Buch eine weite Verbreitung zu wünschen.
Prof. Dr. Eberhard Ockel in „Muttersprache“ (März 2004)
Anhand von zwölf beispielhaften Texten der deutschen Literatur von 1804 bis 1984 zeigt Binder, dass die permanente Reflexion auf die ästhetische Form eines Textes den Lesegenuss nicht trübt, sondern steigert.
dpa in „Darmstädter Echo“ (5.4.2004)
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