J. Monika Walther ist eine Nachgeborene, eine Angehörige der sogenannten zweiten Generation, die unmittelbar 1945 geborene Tochter einer Mutter, die Shoah und KZ überlebte, die die Erinnerungen an einen Abschnitt der eigenen und auch der Lebensgeschichte der Tochter bis zu ihrem Tod verweigerte oder zumindest darüber schwieg. Und doch weist die Identitätssuche der Tochter über diese weißen Flecken hinaus, die Realität der deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte bildet einen weiteren Hintergrund der Suche der 1945 in Leipzig Geborenen und der fast unüberwindlichen Hindernisse.