Artikel-Nr.: 978-3-8498-1647-6
In den philosophischen, ästhetischen und musikwissenschaftlichen Diskursen scheinen Musik und Emotionen selbstverständlich miteinander einherzugehen. Ob die Musik als ein sich auf Zahlen- oder Proportionsverhältnisse stützendes, abstraktes Schema begriffen wird (wie z. B. in der griechischen Theorie und in ihren nachfolgenden Derivaten), als Nachahmung der Natur oder affektiver Zustände (wie in der klassischen Ästhetik) oder als unmittelbarer Ausdruck der Leidenschaften (wie in der romantischen Metaphysik) – sie wird systematisch als diejenige künstlerische Tätigkeit betrachtet, die am besten in der Lage ist, E-motionen (e-movere) zu erzeugen, Körper und Seele „in Motion“ zu setzen. Die Literatur scheint sich des Vorteils, den die Musik ihr gegenüber im Bereich der Emotionen hat, bewusst zu sein. In den vorliegenden Beiträgen wird gezeigt, dass Literatur sich nicht selten auf die Musik bezieht und sie in ihre verbale Welt integriert, um ihre eigene emotionale und kommunikative Wirkmacht zu verstärken.
Daten |
Colloquium Helveticum Cahiers suisses de littérature générale et comparée 48/2019: Musik und Emotionen in der Literatur / Musique et émotions dans la littérature / Music and Emotions in Literature Herausgegeben von Corinne Fournier Kiss 2019 ISBN 978-3-8498-1647-6 ISSN 0179-3780 460 Seiten PDF-Datei, 3,5 MB Open Access-Ausgabe |
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Inhalt |
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Lese-/Hörprobe |
Leseprobe: lp-9783849813918.pdf |
Reihe |
Colloquium Helveticum |