Aus der Kritik:
[...] Über Steiners Leben ist man bislang im wesentlichen informiert durch die Mitteilungen des Jugendfreundes H.G. Adler. Sie sind in mehrfacher Hinsicht, zumal in bezug auf das in Archiven ruhende Material, nicht ausreichend. Nun hat einer der beiden Herausgeber der Feststellungen und Versuche [...] das Wagnis unternommen, eine umfassende Studie zur Biografie Steiners der Öffentlichkeit vorzulegen. [...] So interessant die methodische Entscheidung ist, eine geistige Biographie nicht allein aus nachweislichen Abhängigkeiten, die zu einer Art literarischem Stammbaum führen, sondern auch aus der geschichtlichen, sozialen und politischen Umwelt herauszuarbeiten: van Loyen hat des Guten zuviel getan [...] Weniger wäre mehr gewesen, und wenn der Leser sich dieses Wenigere aus van Loyens Wälzer herauszusuchen versteht, so wird er reichhaltig informiert.
Matthias Fallenstein in „Zwischenwelt. Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands“ (Wien, 4/2010)
Buch des Monats in konkret (6/2011):
Ulrich van Loyens intellektuelle Biographie meidet glücklicherweise Einfühlung und Erzählung. Er rekonstruiert den Denkweg behutsam anhand von Dokumenten und leuchtet das Umfeld aus, in dem diese heterodoxe Orthodoxie entstehen konnte. [...]
Stefan Ripplinger in „konkret“ (Juni 2011)
[...] Ulrich van Loyen's biography of Steiner […] presents a meticulously crafted and highly detailed picture of the life of a man caught up in the tumult of his century. […] Beginning with his childhood in Prague, the volume presents with great care the signi ûcant relationships in Steiner's often difficult life, and the importance of personal connections to both his poetry and his scholarship becomes abundantly clear […] The comprehensive nature of the volume makes it essential reading for anyone wishing to explore Steiner's work in detail. […]
Carol Tully in „Modern Laguage Review“ (Vol. 107, July 2012)
[…] Leben und Werk [Franz Baermann Steiners] werden im vorl. Buch vorzüglich aufgearbeitet, ausführlich, präzise und unter Bezug zu den inzwischen zugänglichen Ausgeben der Schriften. […]
Deborah Vietor-Engländer in „Germanistik“ (2011, Heft 3-4)
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