Michael Girke [...] offenbart in seinem Nachwort eine große Ehrfurcht vor dem Literaten, der wie kaum ein anderer die Kunst der Distanz schaffenden Selbststilisierung beherrscht hat. Zuzustimmen ist dem Publizisten, wenn es um die Qualität der Essays geht. [...] Wollschlägers wortgewaltige Schimpfkanonaden wie die über eine Theater-Inszenierung und die dafür verantwortlichen Regisseure bleiben lesenswert.
Hartmut Horstmann in „Westfalenblatt“ (4.2.2016)
Die deutsche Literatur ist allemal nicht arm an „Großen Unbekannten“, wenn man darunter jene versteht [...], denen ein breiterer Leserkreis zu wünschen wäre. Hans Wollschläger dürfte unbedingt zu diesen Erlauchten zählen. [...] Eine Möglichkeit, sich Hans Wollschläger wieder ins Bewußtsein zu rufen, bietet [...] das [...] erschienene Lesebuch, das Michael Girke mit Umsicht & Sachkenntnis zusammengestellt und ergänzt hat durch einen vorzüglichen Essay, der die wesentlichen Aspekte von Wollschlägers Werk umreißt. [...] [Im Mittelpunkt steht] die kleinere Form des Essays, die Wollschlägers besondere Stärke darstellt, weil sich in ihr die Substanz in geschliffensten Formulierungen kondensiert hat. [...] als Einführung in Wollschlägers Werk oder dringende Einladung, sich wieder einmal mit ihm zu befassen, ist Michael Girkes Auswahl jedoch allemal geeignet, denn sie macht 'Lust auf mehr'.
Jürgen Brôcan auf „Fixpoetry.com“ (9.4.2016)
Die ganze Rezension findet sich hier: http://www.fixpoetry.com/feuilleton/kritiken/hans-wollschlaeger/michael-girke/lesebuch-hans-wollschlaeger
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