Herausgegeben von Walter Delabar, Walter Fähnders und Dieter Heimböckel
Gesellschaften sind immer in Veränderung, so wenig sie dies auch gelegentlich wahr haben mögen. Insbesondere mit Beginn der Neuzeit stehen Veränderung, Bewahrung, Synchronisation, Bewältigung und Kritik in einer stetigen Wechselwirkung zueinander und produzieren dabei immer neue Ausdrucksformen, die zugleich in einem engen Begründungs- und Motivzusammenhang verbleiben. Mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts erhält das eine neue Dynamik und Qualität. Die literarischen Texte unternehmen nichts anderes als durchzuspielen und zu behaupten, wie man in den modernen Zeiten, die nun angebrochen sind, bestehen kann. Und sie debattieren mit größtem Engagement die präsentierten Lösungsansätze – zumal dann, wenn sie in die Katastrophe führen. Das ist das Thema der »Moderne-Studien«, an denen mitzuarbeiten wir einladen.