Die Sprache – die Gabe – das Böse – die Zeit: Das sind Bezeichnungen für Erfahrungsfelder, in denen wir uns alle Tage bewegen. Der Alltag lässt allerdings kaum Spielraum, um über sie nachzudenken. Aber die Literatur stimuliert ein solches Nachdenken, indem sie die komplexen Bereiche auf ihre besondere Weise – in ausgewählten Aspekten – zur Darstellung bringt.
Gedichte, Dramen, Erzähltexte konfrontieren uns mit ausgewählten Aspekten von Sprache, von Gabe und Geben, von Bösem und von Zeitlichkeit, den Spiegeln eines Spiegelkabinetts vergleichbar, die ihr Objekt in verschiedene Bilder zerlegen, einzelne Ausschnitte einrahmend isolieren, vergrössern, verzerren und vervielfachen oder in ungewohnte Verbindungen bringen. Dieses Buch illustriert und erkundet in einer lockeren Folge von Skizzen eine Vielfalt solcher literarischer Spiegelungen.