„Damit wird nicht nur die Rezeptionsgeschichte Jungs in der Literaturkritik dokumentiert. Auch zur Erforschung der deutschsprachigen Literaturkritik im 20. Jahrhundert leistet diese Dokumentation wertvolle Beiträge.“
Oliver Pfohlmann in „literaturkritik.de“ (12/2003)
Eine umfassende Zusammenstellung der Literaturkritik des angegebenen Zeitraumes zum Werke Franz Jungs mit vollständiger Wiedergabe der sich auf Jungs Werke beziehenden Texte, darunter seltene, doch lesenswerte Äusserungen […]. Durch die vielen mitenthaltenen Vergleiche seiner Werke mit denen seiner Glaubens- und Zeitgenossen bietet der Band einen tiefen […] Einblick in die ganze Zeitspanne vor allem von 1912 bis 1933 […].
Richard F. Krummel in „Germanic Notes and Reviews“ (Spring 2004)
Das Spektrum der Presse ist politisch breit, die Urteile über Franz Jungs Schaffen reichen von verzückter Begeisterung bis hin zu gehässiger Ablehnung. Die mal knappen, mal ausufernd ausführlichen 300 Rezensionen, Buchankündigungen, Verlagsanzeigen, Klappentexte und Nekrologe belegen die Beachtung Jungs über einen Zeitraum von immerhin 50 Jahren hinweg – und wie zumeist ist auch diese Anthologie zugleich ein (sprunghafter) Spiegel deutscher Geschichte. Der Band ist hervorragend ediert, mit Abbildungen der Erstausgaben Jungs, Register und peniblen bibliographischen Nachweisen versehen; vor allem aber verdient die Methode noch einmal besonders hervorgehoben und zur Nachahmung empfohlen zu werden. Ein gewiss mitunter sperriges, aber entdeckenswertes Werk wie jenes von Franz Jung auf dem Wege des gesammelten Wiederabdrucks der zeitgenössischen Kritik zu popularisieren ist eine pfiffige Idee. Für Leser der KK ist der Band durch die Präsenz schlesischer Autoren (H. Chr. Kaergel, K. Schodrok, A. Hayduk, Fr. Kaminsky, A. Lubos) von besonderem Gewinn.
Martin Hollender in „Kulturpolitische Korrespondenz“ (30.3.2004)
Die hier vorgelegten Rezeptionsdokumente könnten in der Tat nicht nur die eingeforderte Jung-Lektüre befördern. Sie sind selbst aufschlussreiche literahistorische Zeugnisse für die Literaturkritik der 10er und 20er Jahre sowie für die bundesrepublikanische Szene um 1960. Bleibt zu hoffen, dass dieser auch durch Personen-, Verlags-, Zeitungs- und Werkregister gut erschlossene Band der Jung- wie der Rezeptionsforschung Impulse geben möge. Material über den Expressionismus, die proletarisch-revolutionäre Literatur, über das Theater der Weimarer Republik und über die frühen 60er Jahre gibt es hier genug.
Andres Erb in „Zeitschrift für Germanistik“ (Neue Folge 3/2004)
Walter Fähnders und Andreas Hansen haben diesen Lebens- und Werkweg nach langjährigen Recherchen nachgezeichnet und akribisch eine vollständige Dokumentation erstellt, die nicht nur Bedeutung und Tragweite von Jungs Werk in seiner Zeit zeigt, sondern auch einen Einblick in die Literaturkritik des 20. Jahrhunderts vermittelt. Franz Jungs Werk wird mit diesem Band verständlicher und zugänglicher.
Hugo Velarde in „Theater der Zeit“ (Januar 2005)
Dieses Buch ist ein Grab- und Gedenkstein zugleich für einen Autor, der damit einen Stein des Anstosses in die Welt setzte, der auch im 21. Jahrhundert unumgehbar ist und der Nachwelt das Gedächtnis an diesen Autor zur Pflicht-Lektüre macht.
Klaus Schuhmann in „Weimarer Beiträge“ 2/2005
[Es geht schliesslich] in diesem Band um etwas mehr als um eine ‚Wiedergutmachung‘ dem Schriftsteller Jung gegenüber: darum nämlich, die Gelegenheit zu bieten, das literarische Phänomen Franz Jung in seinem kulturellen Kontext zu beobachten, und somit auch die Eigenschaften einer politischen und literarischen Epoche, die sich zwischen Revolution und Tradition, Experiment und Norm bewegt.
Monica Lumachi in „Krieg und Literatur“ Vol. IX (2003; erschienen Juni 2005)
Immer noch schuldet unsere Zeit Franz Jung (1888-1963), dem bedeutenden deutschen Schriftsteller, dem Revolutionär und Widerstandskämpfer, gebührende Aufmerksamkeit. [...] Der vorliegende Band bricht [...], ähnlich wie in den zehner, zwanziger, dreissiger und sechziger Jahren, noch einmal das Eis um Franz Jungs Rezeption, die hier mit über 300 Rezensionen seiner Bücher und Theaterstücke aufwartet – vom spektakulären Erstling, dem „Trottelbuch“ (1912), bis zum Lebensbericht „Torpedokäfer“ (1961). [...]
Hugo Velarde in „IWK“ (3/2005)
Zunehmend stösst das Werk des Schriftstellers, Revolutionärs und Widerstandskämpfers Franz Jung (Neisse 1888-1963 Stuttgart) wieder auf Interesse, reicht sein Oeuvre doch von expressionistischer Prosa, Dada, proletarischen Romanen und politischen Texten bis zu psychologischen Studien, Essays und einer vielbeachteten Autobiographie. Wie intensiv schon die Zeitgenossen Jungs Werke aufgenommen haben, belegen die in diesem Band gesammelten über 300 Rezensionen seiner Bücher und Theaterstücke – vom spektakulären Erstling, dem „Trottelbuch“ von 1912, bis zu seinem letzten grossen Werk, dem „Torpedokäfer“ von 1961. Erschienen sind die Kritiken in Zeitungen und Zeitschriften der 10er, 20er, 30er und 60er Jahre. Das Spektrum reicht von der „Roten Fahne“ bis zur FAZ. Den Herausgebern ist es nach langjährigen Recherchen gelungen, eine vollständige Dokumentation zu erstellen, die nicht nur die Bedeutung des Werkes von Franz Jung in seiner Zeit belegt, sondern zugleich einen Einblick in die Literaturkritik im 20. Jahrhundert gibt.
In „Schlesischer Kulturspiegel“ (2/42. Jg. 2007)
[...] Walter Fähnders und Andreas Hansen haben [den] Lebens- und Werkweg [Jungs] nach jahrelangen Recherchen nachgezeichnet und akribisch eine vollständige Dokumentation erstellt, die nicht nur Bedeutung und Tragweite von Jungs Werk in seiner Zeit zeigt, sondern auch einen tiefen Einblick in die Literaturkritik des 20. Jahrhunderts vermittelt. Franz Jungs Werk wird mit diesem Band verständlicher und zugänglicher.
Hugo Velarde in „Int. wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der Arbeiterbewegung“ (IWK 3/05)
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