Dieser Band versammelt grundlegende Texte des bedeutendsten „Leib-Philosophen“, die um Leib und Gefühl kreisen. Hermann Schmitz entwirft hier eine Philosophie, die „vom Leibe her“ den Menschen, seine Geschichte, seine Beziehung zu seinen Mitmenschen und zur Welt zu bestimmen versucht. In differenzierten Analysen leiblicher Wahrnehmung, affektiver Betroffenheit und atmosphärischer Gestimmtheit entsteht eine „philosophische Therapeutik“. Das Standardwerk, das durch seinen Ideenreichtum und seine gedankliche Klarheit fasziniert, eröffnet neue, grundsätzliche Perspektiven grosser theoretischer Tragweite und praktischer Relevanz: Schmitz nimmt die menschliche Erfahrung selbst zum Ausgangspunkt, wie sie durch eigenleibliches Spüren und im spontanen Betroffensein dem Subjekt entspricht. Wer sich für Humanwissenschaften und Kunst interessiert, in psychosozialen, medizinischen, pädagogischen und philosophischen Berufsfeldern tätig ist, findet hier zahlreiche leiblich-transversale Handlungsmöglichkeiten für die konkrete Arbeit: neue Wege – der Heilung –, um Menschen verstehen und auf sie zugehen zu können. Diese Neuauflage wurde um eine aktuelle Vorrede und den Beitrag „Phänomenologie der Leiblichkeit“ erweitert.