„Heiner Müllers Natur“, das Schwerpunkt-Thema des ersten Heiner-Müller-Jahrbuchs der IHMG, nimmt einen Diskurs von gesamtgesellschaftlicher Relevanz auf, der weit in die Ästhetik und die Literatur hineinwirkt. Müller verstand sich selbst als „Landvermesser“, nicht als „Prophet“ – und doch hat er schon vor Jahrzehnten die Zerstörung der Natur und ihren aktiven Widerstand gegen den Menschen im Anthropozän thematisiert. Im ersten Teil des Jahrbuchs fächern wissenschaftliche Beiträge diesen Aspekt auch in Bezug zum Ecocriticism auf. Im zweiten Teil werden unveröffentlichte Müller-Fundstücke und (Wieder-)Entdeckungen sowie Miszellen zu bemerkenswerten Müller-Projekten präsentiert.