Wohl niemand war besser im Bilde über die Rolle der deutschen Politik in der Juli-Krise als Theodor Wolff, der Chef des "Berliner Tageblattes". Jetzt sind seine verlorenen Notizen rekonstruiert.
Sven Felix Kellerhoff in „Die Weltonline“ (Welt Geschichte, 15.06.14)
Zum vollständigen Artikel: http://www.welt.de/geschichte/article129049021/Auf-einmal-spricht-der-wichtigste-Kronzeuge.html#disqus_thread
Die Initiative für kulturelle Verdienste in Ostwestfalen-Lippe der Neuen Westfälischen (Bielefeld), der Lippischen Landeszeitung (Detmold) und des Haller Kreisblatts (Halle/Westf.) haben Robert Vehrkamp am 2. August den Stern der Woche für das von ihm rekonstruierte und herausgegebene Tagebuch des Nestors des demokratischen Journalismus Theodor Wolff (1868-1943) „Juli 1914“ verliehen.
„[...] Ein kleiner Band, ein großer Text, der tiefe Einblicke in das Versagen der europäischen Diplomatie erlaubt und zeigt, dass die Mächtigen wie Spieler in den Ersten Weltkrieg hineinschlidderten.“
Stefan Brams in „Neue Westfälische“ (2.8.2014)
Manches ist es wert, aus dem Dämmerschatten der Beinahe-Vergessenheit wieder an das Licht hervorgeholt zu werden. Geradezu ein Musterbeispiel dafür lieferte dieser Tage der Bielefelder Aisthesis-Verlag. [...] der Text ist auf eine atemberaubende Weise am Tagesgeschehen „dran“.
Wolfgang Brauer in „Das Blättchen“ (Sonderausgabe, 11.August 2014)
Zum vollständigen Beitrag: http://das-blaettchen.de/2014/08/juli-1914-%E2%80%93-theodor-wolff-im-zeugenstand-29882.html
[Es] ist eine informative fiktive „Zeugenaussage“ des Chefredakteurs des ‚Berliner Tageblatts‘ aus unterschiedlichen Materialien der Zeit von 1906 bis zur erzwungenen Emigration der Familie Wolff 1933 entstanden. [...] [Es handelt sich um eine] kenntnisreich gestaltete[] und inhaltsreiche[] Dokumentation [...] Sie ist geprägt von Respekt und Bewunderung für Wolff, [...] [Das Buch] bietet [...] einen akzeptablen Überblick zu Wolffs öffentlichem Wirken und zu seiner Einschätzung des von deutschen und österreich-ungarischen Politikern und Militärs leichtfertig herbeigeführten und bewusst nicht verhinderten Kriegs.
Bernd Sösemann in „Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte“ (2015)
|