"Berlin Alexanderplatz" wurde bislang fast aussschließlich als Großstadt- und Montageroman charakterisiert, als moderner Prosatext, der in seinen neuen Gestaltungsmitteln bereits von filmischen Techniken geprägt sei. Die Verfasserin eröffnet eine neue Perspektive: Sie beleuchtet die ideengeschichtliche Situation der Jahrhundertwende, vor allem die Lebensphilosophie Nietzsches und Simmels sowie die Philosophie des Organischen von Driesch und Pleßner.