Mosbach arbeitet die ästhetischen Grundlagen der literarischen Arbeiten Sebalds in bisher nicht dagewesener Gründlichkeit heraus. Es gelingt ihr dabei, die widersprüchliche Rezeption S.s auf die paradoxe Konstruktion seiner Texte zurückzuführen.
Sigurd Martin in „Germanistik“, Band 49 (2008), Heft 3-4
[...] Mosbach's study is complex and generally insightful; it demonstrates a sustained knowledge of and engagement with existing research on Sebald and convincingly argues that self-reflexity and ambivalence are fundemental elements of his aesthetics of commemoration. [...] [Mosbach's] meticulous analysis and compelling findings would most certainly deserve a much broader audience among Sebal readers.
Markus Zisselsberger in „Monatshefte“ (3, 2009)
[...] Der erste Teil der Untersuchung liefert das notwendige Rüstzeug zur Entschlüsselung der vom Autor in Szene gesetzten erzählerischen Formeln: Nähe/Distanz, narrativer/geschichtlicher Ansatz, Introversion/Expansion, individuelle/ kollektive Erfahrung. Besonders interessant wirken die von Mosbach eingesetzten Bezüge zur Modellbildung des Sebaldschen Textes und zur Zeichenstruktur des Labyrinths und der Festung, die einander entgegengesetzte Aspekte der Erzählkonstruktion der poetischen Erfahrung des Schriftstellers zeigen – das Labyrinth als Autore?exion des enzyklopädischen Textes in Die Ringe des Saturn und die Festung als zentrale Figur des traumatisierten Gedächnisses in Austerlitz – und die in der existenziellen Erfahrung der Figuren eingemeißelte allegorische Ziffer wiedergeben. [...]
Elena Agazzi in „Arbitrium“ (1/2010)
Entscheidend ist, dass ihre Studie Sebalds unendliche Arbeit am Text an zwei Beispielen minutiös rekonstruiert und das ästhetische wie ethische Projekt seiner Prosa verdeutlicht.
Cord-Friedrich Berghahn in „Germanisch-Romanische Monatsschrift“ (Bd. 62, Heft 4/2012)
|